Das allercoolste was ich mir vorstellen kann ist einen neuen Planeten zu entdecken. Neue Lebewesen, Pflanzen, Tiere und eine menge Geheimnisse müsste man entdecken. Und genau das können wir mit den Darstellern aus Earth 2.
In der Zukunft ist die Erde fast unbewohnbar. Jeder der das nötige Kleingeld zusammen bekommt verlässt den Planeten um auf einer der Weltraumstationen zu leben. Nur einige arme Lohnsklaven die die letzten Ressourcen des sterbenden Planeten ausschöpfen müssen bevölkern noch die Erde und können nur davon träumen ein besseres Leben im All zu führen. Aber auch die Weltraumstationen sind nicht der perfekte Ort zum aufwachsen, müssen die Eltern feststellen deren Kinder an dem “Syndrom“ Erkrankt sind. Eine mysteriöse Krankheit die das Immunsystem schwächt vermutlich hervorgerufen durch das Leben auf einer sterilen Raumstation.
Um zukünftigen Generationen eine Überlebenschance zu geben und im besonderen um ihren Sohn, der auch unter diesem Syndrom leidet, zu retten Plant die gut betuchte Devon Adair eine Expedition zu dem erdähnlichen Planeten G889. Sie, ihr Sohn und einige andere sollen die Vorhut bilden und ein erstes Camp, New Pacifica, aufbauen. Kurz vor dem Start entdeckt die Crew eine codierte Nachricht die auf eine Stunde nach dem geplanten Start datiert ist und in der verlautet wird das es einen Unfall beim Start gab. Anscheinend will also die Regierung die Mission sabotieren. Die Crew entscheidet sich umgehend und auch ohne Erlaubnis zu starten und so schaffen sie es die Bomben an Bord gerade noch rechtzeitig zu entfernen und von der Station zu entkommen und so begeben sie sich in den 22 Jahre langen Kälteschlaf.
Als die Raumfahrer nach 22 Jahren erwachen können sie nur kurz den Blick auf ihren neuen Heimatplaneten genießen, denn schon nach kurzer Zeit kommt es zu einem Unglück durch das ihr Raumschiff komplett zerstört wird und nur wenige Mitglieder und Hilfsmittel erreichen G889 in einem Stück.
Nun muss die Gruppe nicht nur schnellst möglich nach New Pacifica gelangen sondern auch mit der lebensfeindlichen Witterung klar kommen. Außerdem geht von der Flora auch eine gewisse Gefahr aus. Nicht zu vergessen die naturverbundenen Ureinwohner und die echsenähnlichen Grendler.
Nur 22 Episoden alt ist diese wirklich gute Science-Fiction Serie geworden. Durch Themen wie Umweltbewusstsein und politische Intrigen wird aus der eher abenteuerlichen Story wahre Science-Fiction. Es geht aber um Ethik und darum wie Menschen miteinander umgehen wenn sie in Stresssituationen sind. Auch die Art wie die Gruppe mit fremden Lebensformen und ihnen unverständlichen Kulturen umgehen wird gezeigt. Eigentlich bekommen wir also eine Art futuristischer Eroberung des amerikanischen Kontinents geboten. Am acting gibt es nur selten etwas auszusetzen und die Effekte sind für die damalige Zeit sehr gut gewesen und sind auch heute noch ansehnlich. Die Kostüme sind auch einfallsreich und sehr gut gemacht. Generell sieht man der Serie an das sie recht viel Geld verschlungen hat, nur schade das es sich anscheinend nicht lohnte die Serie weiterzuführen. Potential war nämlich noch reichlich vorhanden und es gibt genug Punkte die noch nicht zu Ende erzählt wurden.
Die gesamte Serie ist letztes Jahr in einer hübschen 6 DVD-Box bei Pandastorm erschienen. Auf den Datenträgern findet der Zuschauer nicht nur alle 22 Folgen mit deutschen und englischen O-Ton sondern auch einige Outtakes und Deleted Scenes. Bild und Ton sind in Ordnung aber ein paar mehr Extras oder ein Booklet hätten ruhig noch dabei sein können. So gibt es aber immer noch gute
7 von 10 Terrianer-Prinzen
