Samstag, 23. April 2011

GON #4 (Carlsen Manga)

GON #4 (Carlsen Manga)

Bei Gon von Masashi Tanaka, handelt es sich um ein recht klein geratenes Exemplar des Tyrannosaurus Rex, welcher für seine Größe aber unglaublich stark und noch dazu ziemlich frech ist. Ich muss allerdings sofort dazu sagen, dass obwohl er so frech ist, er nicht weniger sympathisch ist, schon allein dadurch das er immer hilfsbereit ist und sofort für Schwächere einsteht. Der kleine Gon reist in jedem der Bände durch die Welt der Tiere und erlebt die unterschiedlichsten Abenteuer. In Band 4 sind es insgesamt 3 Kapitel, wovon eins Unterwasser und die zwei anderen in der Wüste und Savanne spielen.


Folge 13 - Gon schlüpft mit den Schildkröten:

In diesem Kapitel begleitet Gon, wie der Name schon sagt, kleine frischgeschlüpfte Schildkrötenbabys auf ihrem Weg ins Meer. Unterwegs wird trotz seiner Abwehrversuche schon ein Großteil der Babys von Möwen, Krebsen und Weißrüssel-Nasenbären gefressen. (Woher ich weiß das es ausgerechnet Weißrüssel-Nasenbären waren? Nun, es gibt neben den tollen Geschichten nach jedem Kapitel Infos zu den darin enthaltenen Tieren und ganz am Ende dann nochmal genaueres zu allen Tieren. Das hat mir sehr gut gefallen, weil man so ganz nebenbei auch noch was lernen kann.) Und kaum sind sie im vermeintlich sicheren Meer angekommen werden sie von großen Fischen und einem riesen Kalmar angegriffen. Aber das lässt Gon nicht auf sich sitzen. Er zahlt es allen heim und schlägt sie in die Flucht, so dass wenigstens die eine überlebende Schildkröte noch sicher entkommen kann.

Folge 14 - Gon wandert durch die Wüste:

Während Gon grad zufrieden in einer Wasserstelle badet, zieht ein Sandsturm auf, der alle Tiere panisch macht. Der kleine Saurier hingegen hat großen Spaß daran so durch die Luft gewirbelt zu werden, zu mindest so lange bis er kopfüber in Treibsand steckt. Kaum hat er sich aufgerappelt, fallen ihm ein Strauß, eine Meerkatze und ein Impala vor die Füße die alle ähnlich verdutzt aus der Wäsche gucken wie er. Die Meerkatze macht sich direkt unbeliebt, als sie den Strauß als Taxi benutzen will und sich dann aus dem Staub macht als dieser im Treibsand versinkt. Gon eilt zur Hilfe und gräbt ihn wieder aus. Zusammen ziehen Gon, der Strauß und das Impala los, immer dicht gefolgt von der Meerkatze, die sofort einen Tritt vom Strauß bekommen wenn sie zu dicht aufrückt. Als alle von der Sinne total erschöpft sind, wagt die Meerkatze erneut einen Versuch und springt dem Impala auf den Rücken welches sich nicht wehren kann. Es dauert nicht lang da bricht es erschöpft zusammen. Der Strauß fasst sich ein Herz und trägt die Beiden von nun an. Aber auch das geht nicht lange gut. Also muss der kleine Gon ran. Er stapelt sich Impala und Meerkatze auf den Kopf und zieht den Strauß am Fuß hinter sich her. Mit letzter Kraft erreichen sie ein Wasserloch aus dem sie mit viel Gebrüll ein Nilpferd verscheuchen und es sich danach gut gehen lassen und eine Runde schwimmen.

15 -  Gon und seine Bande:

Gon und seine Kumpels ein Karakal und zwei Servale ziehen zusammen durch die Savanne. Sie kommen an einem Gepardenbaby vorbei, welches weinend neben seiner toten Mama sitzt, nehmen es aber nicht wahr. Als das Kleine dann auch noch von einer Gnu Herde überrannt wird, bekommt es immer mehr Angst. Plötzlich taucht ein Leopard auf, doch bevor er sich über das Kleine hermachen kann, kreuzen Gon und seine Bande ihren Weg und schlagen ihn in die Flucht.
Von nun an folgt das Kleine ihnen mit sicherem Abstand und schafft es so weiteren Gefahren aus dem Weg zu gehen. Es sieht dabei zu wie die Freunde einem Wolf sein Abendessen abnehmen und sich an der Milchbar der Büffelmütter satt trinken. Dann machen sie ein Nickerchen in der Mähne eines Löwen und teilen mit bösen Blicken und viel Gebrüll eine ganze Hyänenherde. Das Kleine nimmt all seinen Mut zusammen, setzt ein finsteres Gesicht auf und schließt sich der Gruppe an die von nun an zu 5. unterwegs ist.

Gon ist wirklich großartig. Ich finde toll wie die ganze Geschichte ohne ein einziges Wort auskommt und trotzdem so viel zu erzählen hat. Die Zeichnungen sind sehr gelungen und wirken total lebendig. Viele kleine Details machen das "Lesen" zu einem richtigen Abenteuer. Ich fand es total toll wie Gon sich für die Schildkröten ins Zeug gelegt hat. Und wie er in der zweiten Geschichte die ganze Gruppe bis zum Wasserloch trägt obwohl es sicher einfacher gewesen wäre alleine weiter zu gehen. Auch die letzte Geschichte hat ein schönes Ende, denn das Gepardenbaby findet Anschluss und wird so in der Sicherheit der Gruppe groß. Ich kann Gon jedem ans Herz legen. Da die Geschichten alle für sich stehen ist man auch nicht gezwungen bei der ersten Ausgabe zu beginnen sondern kann ruhig quereinsteigen.

9 von 10 verknotete Tentakel