Montag, 25. April 2011

Night of the Lepus (1972)

Night of the Lepus (1972)

“Attention! Attention! Ladies and gentlemen, attention! There is a herd of killer rabbits headed this way and we desperately need your help!”

Da alle Kojoten getötet wurden entwickelt sich die Kaninchen Population in Arizona zu einer echten Plage. Es geht sogar soweit das die Kühe nichts mehr zu fressen haben weil die Kaninchen alles weg futtern. Deshalb wird der Wissenschaftler Roy Bennett engagiert der schon eine Käfer Plage mit Fledermäusen unter Kontrolle gebracht hat. Für die Kaninchen ist seine Idee ein Serum zu entwickeln durch das die Hoppeltierchen unfruchtbar werden. Erstmal ne gute Idee aber das Serum erfüllt leider nicht seine Aufgabe sondern lässt die Viecher riesig werden. Fortpflanzen können sie sich aber trotzdem noch genauso gut wie vorher. Jetzt sind es unglaublich viele sehr große Kaninchen die alles auffressen und auch vor den Kühen und Menschen nicht halt machen.

Night of the Lepus ist geil! Natürlich sind große Kaninchen nicht unbedingt Angst einflößend trotzdem baut der Film eine ziemlich gute Stimmung auf. Wenn man nämlich von der Lächerlichkeit der bösen Kaninchen absieht, wartet der Film mit einer recht dichten Atmosphäre auf. Die Schauspieler sind alle gut und waren zumindest damals nicht gerade unbekannt zum Beispiel DeForest Kelley bekannt als Dr. McCoy aus Star Trek. Die Hasen werden meist vergrößert ins Bild eingefügt oder vor Minikulissen gestellt. Manchmal kommt aber auch ein Kaninchenkostüm zum Einsatz, immer dann wenn die Kaninchen jemanden zerfleischen. Für damals geht es dabei recht blutig zu. Besonders wenn man bedenkt das der Film nicht unbedingt als B-Movie anzusehen ist wenn man sich ansieht wer mit spielt. Ein schöner Beweis dafür wie weit das Exploitation Genre in den Siebzigern in den Mainstream eingedrungen ist.
Ich hatte meinem Spaß an dem Film auch wenn er natürlich recht albern wirkt. Aber dadurch das alles was passiert in sich stimmig ist und die Geschehnisse im Film so ernst genommen werden bekommt das Ganze eine gewisse Ernsthaftigkeit die den Film vor seiner eigentlichen Lächerlichkeit bewahrt.

7 von 10 dicke Rammler