Lewis - Der Oxford Krimi Staffel 3 (2007) [Edel:Motion]
Das selbst im beschaulichen Oxford das Verbrechen nicht schläft hat uns die Serie „Lewis – Der Oxford Krimi“, die auch im ZDF ausgestrahlt wurde bewiesen. Vor einiger Zeit ist die dritte Staffel auf DVD erschienen und da wir uns ja auch gerne mit Krimihörspielen hier auf dem Blog beschäftigt haben, ist es vielleicht auch mal an der Zeit das Genre in einem Medium zu begutachten.
Das selbst im beschaulichen Oxford das Verbrechen nicht schläft hat uns die Serie „Lewis – Der Oxford Krimi“, die auch im ZDF ausgestrahlt wurde bewiesen. Vor einiger Zeit ist die dritte Staffel auf DVD erschienen und da wir uns ja auch gerne mit Krimihörspielen hier auf dem Blog beschäftigt haben, ist es vielleicht auch mal an der Zeit das Genre in einem Medium zu begutachten.
Robbie Lewis (Kevin Whately) ist ein typisch britischer Ermittler, versehen mit der nötigen Portion an Humor und Understatement. Ihm zur Seite steht sein Assistent James Hathaway (Laurence Fox). ein Jungspund, der allerdings nicht das Klischee des hitzköpfigen, übereifrigen jungen Polizisten erfüllt. Was seinen Intellekt angeht steht er jedenfalls seinen Chef in nichts nach, lediglich die Erfahrung seines Vorgesetzten, sowie das korrekte Zusammenfügen der Puzzlestücke veranschaulichen den Rangunterschied der beiden. Komplettiert wird das Team noch durch die Pathologin Dr. Laura Hobson (Clare Holman), sowie Chief-Superintendent Jean Innocent (Rebecca Front).
Die Serie zeichnet sich vor allem durch ihren ruhigen Aufbau aus. Die Folgen nehmen sich genügend Zeit, um die Geschichte zu entfalten und Charaktere einzuführen. So tummeln sich nach einiger Zeit bereits einige Tatverdächtige im Ensemble einer jeden Episode und der Zuschauer wird in die Lage versetzt mit zu raten und eigene Schlüsse zu ziehen. Allerdings sind die Auflösungen immer sehr überraschend und man muss sich als Zuschauer eingestehen, ebenso auf die ein oder andere falsche Fährte gelockt worden zu sein, wie das Ermittler Duo. Das fällt auf der einen Seite zwar sehr positiv auf, da man als Zuschauer nicht bereits nach ner halben Stunde den Täter ermittelt hat und nur darauf wartet, dass die Darsteller auch auf die Lösung kommen. Auf der anderen Seite läuft die Serie aber auch Gefahr mal ein wenig übers Ziel hinauszuschießen und den Zuschauer mit zu weit hergeholten Auflösungen zu verprellen. So geschehen bereits in der ersten Folge der 3. Staffel und auch der Grund, weshalb ich so lange für dieses Review gebraucht habe, da ich mich ne Zeit lang davon erholen musste. Was sehr schade ist, da gerade dieses erste Folge für Nerds interessant ist (vorausgesetzt man mag Fantasybücher) und auch ansonsten ne tolle Folge ist. Da ich nun aber nach dieser Folge darauf vorbereitet war, konnte ich auch die verbleibenden Episoden genießen.
Wenn man also über diese Schwäche hinwegsehen kann und auf klassische Rätselkrimis in britischem Ambiente steht sollte auf jeden Fall einen Blick riskieren.
6,8 von 10 Universitätstädtchen