Samstag, 23. April 2011

Mongolian Death Worm (2010)

Mongolian Death Worm (2010)

In der Mongolei ist die Hölle los!
Denn in der Mongolei sucht ein Ami, gespielt von Sean Patrick Flanery (Der blutige Pfad Gottes) nach dem Vermächtnis des Dschingis Khan, dann ist da noch eine Ärztin ohne Grenzen und eben die Titelgebenden Todeswürmer. Außerdem zeigt uns der Film noch das in der Mongolei nur Amerikaner leben und keine Mongolen. Von denen gibt es nämlich keinen einzigen in diesem Streifen.

Das war ja mal gar nichts. Also überhaupt nichts. Das schlimmste ist ja das ich bei den meisten SyFy Filmen so abgelenkt bin dadurch das ich mich über alles ärgere das ich von der Story nichts mitbekomme und den Film dann noch mal sehe. Trotzdem ist das was da oben steht alles was mir im Kopf geblieben ist vom Todeswurm. Regisseur Steven R. Monroe hatte zwischen Wyvern und dem I spit on your Grave Remake anscheinend noch 10 Tage im Kalender frei und dachte sich: “Hach, eigentlich könnte ich ja mal wieder was fürs Fernsehen produzieren. Ja am besten was mit mongolischen Todeswürmern. Hm, wo könnte man so was drehen ja genau in Texas, denn Texas wird niemand von der Wüste Gobi unterscheiden können.” Schlauer Mann dieser Steven R. Monroe und so setzte er seinen grandiosen Plan in die Realität um. Und hier haben wir sie nun, die dreifaltige Beleidigung die sich Mongolian Death Worm nennt. Dieser Film beleidigt die Zuschauer, alle Einwohner der Mongolei und selbst der Todeswurm wird nicht so wie in der überlieferten Sage dargestellt.

Die Mongolei ist 4,5 mal so groß wie die BRD und beheimatet nur 3 Millionen Einwohner. Die Einwohner sind aber Mongolen und nicht wie in diesem Film suggeriert wird ausschließlich Amerikaner. Auch steht dort auf den Polizei Pick-Ups sicherlich nicht “Sheriff”. Zwar ist die Äußere Mongolei natürlich extrem armes Land das sich wohl nie davon erholen wird das die Sowjetunion sich aufgelöst und das Land arm und ausgebeutet zurückgelassen hat und leidet an den gleichen Problemen wie die meisten Transformationsländer, aber in einem Film zu zeigen das das Land so steinzeitlich ist das selbst in den Städten die Krankenhäuser in Jurten und nicht in normalen Häusern zu finden sind ist eine Frechheit.

Die Sage um den mongolischen Todeswurm besagt das wer sich in die abgelegenen Dünen der Wüste begibt tödliche Begegnungen mit Allghoi khorkhoi, dem Darmwurm haben kann. Der mongolische Todeswurm erreicht eine Körperlänge von 2-4 Fuß, ist knallrot wie eine Salami und tötet seine Feinde durch das Spucken von Säure oder sogar durch Elektroschocks.

Die Würmer in diesem Film tun nichts dergleichen sie fressen ihre Opfer einfach auf was kein Problem ist wenn man circa 3 Meter Lang ist. Säure und Stromschläge sucht man aber vergebens.

Mongolian Death Worm macht nichts richtig dafür aber vieles Falsch. Das Acting ist hölzern die Story so nebensächlich das die DVD nicht mal ganz aufgehört hat sich zu drehen bevor man sie schon vergessen hat und die Würmer sind weder die coolen Säure spuckenden Viecher aus der Sage noch sind es krasse Riesenmonster. Sie sind einfach nur irgendwas mittel spannendes dazwischen. Schade. Weil die Würmer aber viel weghapsen und auch nicht sonderlich schlecht aussehen bekommt der Film trotzdem noch Punkte und zwar:

2,5 von 10 Goldtaler