Dienstag, 3. Dezember 2013

Fünf Freunde - 104 - und die Jagd nach der Diebesbande (Europa)

Fünf Freunde - 104 - und die Jagd nach der Diebesbande (Europa)

Es ist wiedermal Zeit für die wunderschönen Sommerferien und so treffen sich die Freunde nach sehnsüchtigem Warten endlich wieder im idyllischen Kirrin. Das Wetter ist prächtig, weswegen sie eine Radtour ins nicht weit entfernte New Haven machen, wo es zu dieser Jahreszeit so viele schöne Schiffe zu sehen gibt.

Beim Flanieren auf der, von sommerlicher Wärme umschmeichelten Uferpromenade, beobachtet Ann einen Jungen und ein Mädchen dabei, wie sie sich, mit einem Trick, die Brieftasche eines älteren Touristenpärchens ergaunern. Schockiert von dieser dreisten Masche folgen die vier Kinder den beiden Dieben bis zu einem Wohnmobil im bewaldeten Umland von New Haven. Hier scheint die Diebesbande, angeführt von zwei grobschlächtigen Kerlen, ihr Versteck zu haben. Die Kinder scheinen jedoch keineswegs freiwillig Teil des organisierten Verbrechens geworden zu sein. Bei einer abendlichen Beschattung fällt den Dieben Georgina in die Hand und wird sofort zu den anderen in das Wohnmobil gesperrt. Nun müssen die verbleibenden Freunde alles daran setzen die Kinder aus den Fängen ihrer Entführer zu befreien. Die Polizei von New Haven und nicht mal die aus Kirrin ist bereit sie dabei zu unterstütze. Es bleibt ihnen also nichts anderes übrig, als mit viel List und unter Gefährdung ihrer eigenen Leben gegen die Handlanger und letztlich sogar den Kopf der Band, Goldzahn-Bill, vorzugehen.

Selten hat der Titel eines Hörspieles schon so vieles vorweg nehmen können, wie in der 104. Folge der Fünf Freunde. Es geht ganz klar um eine Bande von Dieben und Halunken. Das es damit nicht gelungen ist eine originelle Geschichte aufzubauen, ist leider nicht nur denkbar sondern in diesem Fall auch wahr. Alle bekannten und schon oft in wiederholtem Maße angewendeten Rezepte finden erneut Verwendung. Ein verdächtiges Ereignis führt zu noch verdächtigeren Personen, was wiederum zu Schwierigkeiten in Form einer bedrohlichen Lage führt. Das Ganze wird mit List und ein wenig kindlichem Enthusiasmus letztlich zum Guten gewendet.
Das Hörspiel ist zwar nicht schlecht gemacht, erzählerisch kommt es grade während der Entführung sogar zu einem unterhaltsamen Perspektivenwechsel, in dem die drei verbleibenden Freunde im Hintergrund agieren, während die Hörer nur den Ereignissen um George herum folgen. Das sorgt unbenommen für etwas Spannung, doch gelingt es auch damit nicht der flauen Geschichte zu frischem Wind zu verhelfen.

Fünf Freunde und die Jagd nach der Diebesband ist ein mittelmäßiges Hörspiel, dass mit einigen schönen Moment verziert überwiegend eine vollkommen generische Geschichte präsentiert, die so und in vielen ihrer Fassetten bereits zu Hauf erzählt wurde.


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