Donnerstag, 7. April 2011

Vampirjäger (Festa)

Vampirjäger (Festa)

Cat war die Letzte mit der Sam rechnete als er eines späten Abends die Tür öffnete. Immerhin hatte er seine Jugendliebe zu letzt gesehen als er 16 war, und das ist bereits 10 Jahre her. Nachdem sie und ihre Eltern damals weggezogen waren, hatte sie sich nie wieder bei ihm gemeldet, während er vergeblich nach ihr suchte. Und nun stand sie plötzlich vor seiner Tür, nur im Morgenmantel, und wollte seine Hilfe. Als sie ihm von dem Vampir erzählte der sie nun schon seit fast einem Jahr immer wieder nachts aufsucht, kann Sam kaum glauben was er da hört. Dennoch zögert er nicht eine Sekunde als Cat ihn bittet mit ihr zu kommen und ihr zu helfen den üblen Zeitgenossen zu erledigen...


Nachdem ich vor Kurzem "Furien" gelesen hatte, was bei mir den Eindruck hinterließ dass Mr. Laymons Stärken eher in den Romanen als in Kurzgeschichten liegen, war ich auf "Vampirjäger" sehr gespannt. Mein Gefühl hat mich nicht getäuscht. Ich fand den Roman sowohl spannend als auch unterhaltsam und habe die knapp 450 Seiten in 2 Tagen verschlungen. Hier habe ich genau das gefunden was ich in den Kurzgeschichten so vermisst habe, nämlich den Bezug zu den Charakteren. Man fiebert mit ihnen mit, man interessiert sich für sie und man will unbedingt wissen wie es weitergeht, was auch der Grund war warum ich das Buch so schnell durchgelesen hatte. Cat und Sam fand ich von Anfang an sehr sympathisch und es hat mit Spaß gemacht mitzuerleben wie sich ihr Zusammensein mit jeder Minute die sie gemeinsam verbringen weiterentwickelt.
Was mir allerdings aufgefallen ist, das sich für meinen Geschmack schon fast zu viele Zufälle ereignen. Jedesmal wenn man denkt es könnte schlimmer nicht mehr kommen, taucht wieder ein neues noch verrückteres Hinderniss auf. Es macht den Eindruck als würden sich mehrere Geschichten vermischen so als hätte er während des Schreibens immer wieder neue Ideen entwickelt wohin das Ganze führen soll.
Meinen Spaß am Lesen hat das allerdings nicht getrübt. Das wird sicher nicht mein letztes Buch des Herren gewesen sein.

7,8 von 10 aufspringende Knöpfen