Hui Buh - 20 - Der Schatz im Drachenmoor (Europa)
Nichts neues auf der Burg. Es fehlt mal wieder Geld. Hui Buh (Stefan Krause) ist krank geworden, weil es bei ihm nicht kalt genug war, Tommy (Maximilian Artajo) muss mit einer kaputten Tür leben und Kastellan (Jürgen Thormann) schafft die Arbeit im Alter nicht mehr alleine. Jetzt ist aber auch noch der Schatz weg und somit auch das letzte Geld. Zum Glück hat Sophie (Marie-Luise Schramm) einen verwegenen, aber vielleicht rettenden Plan. Im Amulett, das um ihren Hals baumelt, befindet sich eine Schatzkarte, die vielleicht zum Schatz im Drachenmoor führt. Dorthin gingen nämlich ihre Eltern vor ein paar Jahren und sie kamen nie wieder. Auch die Truppe um den erwärmten Geist Hui Buh trifft im Moor alsbald auf eine Gruppe Banditen, die natürlich nichts gutes im Sinn haben. Aber die Rettung des Schlosses sollte ihnen diese Strapazen wert sein. Und am Ende finden sie im gruseligen Moor ja sogar etwas, dass noch viel wertvoller als ein Schatz ist.
Hui Buhs Abenteuer in der neuen Welt gehen nun schon in zwanzigste Runde. Diesmal zieht es dabei nicht nur ihn, sondern auch sein Freunde Tommy, Sophie, sowie König Julius ins Drachenmoor. Dort treffen sie auf ein paar finstere Gesellen, die natürlich auch Interesse am Schatz haben. Überraschungen gibt es dabei keine und auch jeder kleine Hörer und jede kleine Hörerin wird sich sehr schnell darüber klar sein wie die Sache ablaufen wird. Auch die große Überraschung ist von Beginn an offensichtlich, aber was solls. Eigentlich ist es nämlich doch eine annehmbare Folge, auch wenn der ursprüngliche Charme der Serie nicht erreicht wird und auch der Wortwitz schimmert hier nur selten stark genug durch. Dafür dann aber zu generische Witzchen und extrem leicht austauschbare Bösewichte. Alles also nur Mittelmass und nicht weiter erwähnenswert.
Die Sprecher machen ihre Sache ganz gut, wir haben aber alle schon mal frischer erleben dürfen. Gerade Christoph Maria Herbst wird mal wieder total verschenkt und letztlich bekommt auch Stefan Krause nur wenig womit er arbeiten kann. Als Räuber sind unter anderem Anne Helm und Bodo Wolf zu hören, die mir leider alle nicht richtig gefallen konnten. Irgendwie klingen sie nur wie Möchtegernräuber.
Bei der technischen Umsetzung kann man sich ja immer aufs STIL Team verlassen. So klingt auch hier das Moor schön moorig und auch der Nebel wabert aus den Boxen. Die Musiken sind zwar auch nichts ganz besonderes mehr, da teilweise schon zu oft gehört, aber schlecht werden sie dadurch noch lange nicht. Und bisher nerven auch noch keine der Melodien.
Hui Buh #20 hilft der Serie auch nicht wieder zurück zu alter Stärke, für eine einmaligen Durchlauf reicht es diesmal allerdings doch wieder. Motiviertere Sprecher, ein knackigerer Plot und wieder etwas mehr Charme und Witz wären bald ganz hübsch.
6 von 10 weggespukte Schätze