Mittwoch, 12. Februar 2014

Das Gesetz in der eigenen Hand (1932) [Schröder Media]

Das Gesetz in der eigenen Hand (1932) [Schröder Media]

Auf der Ranch, die Tim Clark (Tim McCoy) von seinem Vater geerbt hat liegen einige Schulden, die er an den Kredithai Bob Russell (Wheeler Oakman) zurückzahlen soll. Der hatte ihm zwar eine Aufschiebung der Frist versprochen, doch dann will er doch auf den Tag genau das Geld zurück haben. Auf diese Art verliert Tim seine Ranch und auch seine Bekannte Betty (Alice Day) ist auf den unlauteren Russell hereingefallen. Wer auch immer sich von ihm Geld borgt, sollte nicht glauben was er verspricht und auf mysteriöse Weise verschwinden auch immer wieder Rinder derer, die ihm Geld schulden. Tim will sich dieses Verhalten aber nicht mehr gefallen lassen. Zuerst muss er aber als Goldschürfer genug Geld verdienen um seine und die Ranch von Betty zu retten. Dann wird es Zeit Russell und seinen Gehilfen die Tour zu vermasseln.

Solider Western der frühen Talkieära. Tim McCoy (Hölle der tausend Martern) gibt einen aufrechten Rancher, der erledigt wozu der Sheriff schon zu alt ist und wenn er Waffengewalt dafür benutzen muss. Ein richtiger Haudegen ist er und natürlich bringt er nicht nur die bösen Jungs zu Fall, sondern auch sich die Liebe der netten Farmerin ein.

Ist eine solide gemachte frühe Western Verfilmung von D. Ross Lederman. Handwerklich durchaus gekonnt inszeniert, abgesehen vielleicht von den vor gespulten Actionsequenzen, die temporeicher wirken sollen, letztlich aber nur albern rüberkommen. Tim McCoy spielt recht gut und auch Wheeler Oakman kann gefallen schließlich ist er aber auch sein ganzes Leben schon ein talentierter Bösewicht gewesen. In einer der Nebenrollen ist John Wayne (Kampf am roten Fluss) zu sehen, der nicht weiter auffällt, aber sicherlich den einen oder anderen Zuschauer überzeugen können wird. Der Rest der Riege ist wenig auffällig, bis ziemlich schlecht. Am tragischsten ist wohl Alice Day, der man echt kein Wort glauben kann, so leer und lustlos sie agiert. Wer also einen frühen amerikanischen Western sehen möchte, bekomt mit “Two-Fisted Law” einen zwar durchwachsenen, aber insgesamt doch soliden Vertreter vorgesetzt. Der Genrefan greift zu.

Dank Paragon Movies ist dieser betagte Streifen auch erstmals auf deutsch erhältlich gewesen. Auch wenn man ihm nur die übliche M.I.G. Billosynchro spendiert hat, klingt es gar nicht mal schlecht, gerade weil man zumindest ein wenig versucht hat die Synchro älter wirken zu lassen. Das Bild der DVD ist okay. Bonusmaterial gibt es keines. Dabei blieb es natürtlich nicht, denn jetzt ist der Titel auch mal in einer Box verramscht worden. Darin wie immer zwei Discs, die unter dem Banner der "American Western Collection" gleich sechs Titel vereint. Neben diesem wären das noch "Geächtet", "Fuzzy gegen Tod und Teufel", "Die Banditenjäger", "Der Ritt im Wirbelwind" und "Das Land der verfluchten".

5 von 10 blitzgescheite Pferde