Star Worms II: Attack of the Pleasure Pods (1985)
Auf einem schroffen Gefängnisplaneten müssen Jessup (David O'Hara) und seine Bande nach Feuerkristallen in den Flüssen schürfen. Dabei werden sie nicht nur von den gefräßigen Würmern des Planeten attackiert, sondern auch von anderen herumstreunenden Gefangenen. Vielleicht gibt es aber eine Möglichkeit dem Imperium und deren Gefühlsunterdrückenden Präparaten zu entkommen.
Star Worms II ist eine Fortsetzung zu einem Film den es niemals gab. Während des Homevideo Booms brauchte Troma Kopf Lloyd Kaufman dringend frischen Nachschub. Die Nachfrage war groß und der Inhalt eigentlich egal. Hauptsache ein gutes Cover steht im Regal und das Geld wird wieder reinkommen. So kam es das er auch diesen extrem günstigen Science-Fiction Film von Lin Sten gekauft hat. Da der Film aber extrem langweilig war benannte er ihn von Prison Planet zum flotteren Titel “Star Worms II: Attack of the Pleasure Pods” um, auch wenn es nie einen ersten Teil gab. Wie erfolgreich er damit letztlich war ist mir nicht bekannt, aber so hat man wenigstens etwas worüber man sprechen kann.
Denn ansonsten ist der Film 90 Minuten nichts. Die meiste Zeit sitzen halb nackte Männer am Lagefeuer, reden über nichts und warten. Am Ende gibt es dann noch ein bisschen Action und es gibt vielleicht ein zwei Sätze die andeuten, dass die Welt dieses Films ein wenig mehr zu bieten hätte wenn das Drehbuch auch nur irgendwas ein wenig genauer beleuchteten würde. Gerade dass in dieser Richtung nichts passiert ist eigentlich ein Wunder, denn es wird fast durchgängig gerade, ohne etwas zu sagen. Die Dialoge haben meist absolut keinen Inhalt und wirken schier endlos. Hinzu kommt noch der sehr schwer zu hörende Ton und das obwohl das Boom Mic so oft im Bild ist, dass man glaubt Rudy Ray Moore würde gleich auftauchen. Aber die Darsteller zerspielen eh jede, der viel zu langen Szenen. Ich kannte aber sowieso nur David O'Hara, der im selben Jahr auch noch bei Hard Rock Zombies mitspielte. Effekte oder Monsterwürmer gibt es hier auch nicht zu sehen. Zwei Stop Motion Szenen haben ihren Weg in den Film gefunden und zusammen sind sie vielleicht 8 Sekunden lang. Wer also nicht darauf steht schwitzende Männer anzusehen die schwerverständliches daher reden, sollte einen großen Bogen um die Weltraumwürmer machen.
Schmerzhafte Langweile. Sehr ödes Filmchen ohne irgendwelche Höhepunkte.
1,2 von 10 eingeölte Kinne