Montag, 24. Februar 2014

Die Elfen - 9 - Tod in der Nachtzinne (Folgenreich)

Die Elfen - 9 - Tod in der Nachtzinne (Folgenreich)

Die letzte Schlacht beim Mordstein hat sowohl die Trolle, als auch die Elfen mit großen Verlusten zurückgelassen. Die Kämpfe waren derart verheerend, dass keine der Parteien sich als Sieger ansehen kann. Während die Elfen sich die Wunden lecken, bläst Trollhexe Skanga (Luise Lunow) wiederholt zum Angriff. Sie redet dem Heerführer Orgrim (Tilo Schmitz) ein sie müssen unbedingt den Elfen den tödlichen Hieb verpassen, wobei dieser jedoch viel lieber Aussicht auf Frieden hätte. Zur selben Zeit nutzt der Devanthar Jules (Gerd Rigauer) die Tjured-Religion für seine Zwecke und schürt unter ihrem Deckmantel den Rassenhass gegenüber den Elfen und den Trolle Gefahren lauern also wieder auf allen Seiten.

Ein wenig fad ist der Weg der Albenpfade dieses mal. Der zweite Elfen Zyklus geht so langsam zu Ende und trotzdem tritt man in dieser Episode etwas mehr auf der Stelle als angebracht wäre. Jedenfalls schleicht sich die Spielzeit eher unauffällig am Hörer vorbei. Dabei passiert eigentlich relativ viel. Nur fühlt es sich irgendwie gar nicht so an. Am interessantesten fand ich dabei die, sicherlich nicht gerade unbeabsichtigten Parallelen zwischen dem Tjured glauben und den finsteren, auch heute teilweise noch aktuellen Auswüchsen des Christentums. Der hetzerische Devanthar ist daher auch das spannendste an “Ton in der Nachtzinne”. Ansonsten gibt es viele bedeutende Details aus dem Elfenuniversum zu erfahren und das Kampfgeschehen droht, nachdem man die vergangene Schlaft aufgearbeitet hat, in die nächste Runde.

Auch wenn mich die Welt der Elfen immer noch nicht vollends begeistern kann, dafür wirkt einiges jedes mal zu erzwungen und anderes zu generisch, ist das Universum trotzdem sehr viel durchdachter und hintergründiger als man denkt. Allerdings sind die meisten Hintergründe nur irgendwo entliehen und auf die Welt der Elfen umgemünzt. Nicht unbedingt schlecht, funktioniert hier aber auch nach so vielen Folgen noch nicht so gut wie es sollte. Und das ist schade, denn die Sprecher sind erneut sehr stark und die Atmosphäre ist dicht und im Fantasy Bereich zur Zeit ganz klar das phantastischste, was man zum Lauschen ranholen kann. Die Geräusche klingen authentisch und die musikalische Untermalung ist oftmals packend und immer passend.

Fans der Elfen packen die CD in ihren Einkaufswagen, alle die eine gute Fantasyserie suchen ebenso, aber über die Genregrenzen hinaus wären sie nicht unbedingt meine erste Empfehlung.

7 von 10 große Fleischvorräte