Ein junger Priester (Stuart Brennan) wird zum Spielball der Mächte von Gut und Böse. Denn niemand geringeres als der „Allmächtige“ (Giovanni Lombardo Radice) und sein ältester Widersacher (Rutger Hauer) persönlich einigen sich auf eine Prüfung seines Glaubens.
Dazu wird er eines Nachts von einem jungen Mädchen gebissen, was ihn wiederum in einen Vampir verwandelt.
Zunächst ahnt der Reverend noch nichts von den Konsequenzen dieser Begebenheit, doch nach und nach zeigt sich sein Blutdurst immer häufiger und intensiver.
Da er aber nicht einfach so einen Unschuldigen beißen will, konzentriert er sich auf den Abschaum der Gesellschaft, um somit mit seiner Bürde doch etwas Gutes zu tun. Worauf er sich dabei aber einlässt ahnt er noch nicht.
Es gibt Schauspieler, die mag man einfach, auch wenn sie häufiger in den schrottigsten Produktionen mitwirken. Rutger Hauer ist so ein Schauspieler. Und „Das Blut der Priester“ ist eine solche Schrott-Produktion.
Und nicht nur das: Der groß auf dem Cover angekündigte Auftritt von Hauer beschränkt sich auf eine zwei-Minütige Sequenz zu Beginn des Films. Danach verschwindet der Teufel (ebenso wie sein Darsteller) wieder und ward nicht mehr gesehen.
Vielleicht auch ganz gut so, so bleibt dem Darsteller der weitere Aufenthalt in dieser Produktion erspart.
Ähnlich ergeht es Doug Bradley (Hellraiser) der aber auf insgesamt zwei Szenen kommt.
Aber genug davon. Was kann der Film?
Nicht viel. Leider. Die Bemühungen der alten Geschichte um Hiob einen modernen Horror Anstrich zu verleihen geht mal so gründlich in die Hose.
Die Grundidee ist ja auch gar nicht mal sooo scheiße. Nicht besonders einfallsreich, aber da kann man sicher etwas daraus machen, was zumindest unterhält.
„Das Blut der Priester“ macht aus dieser Idee aber leider gar nichts. Was sich auch daran ablesen lässt, dass meine kurze Inhaltsangabe oben bereits den gesamten Plot wiedergibt. Mehr passiert nicht.
Priester wird gebissen, findet es scheiße Leute auszusaugen, konzentriert sich um seinen Blutdurst zu stellen auf die bösen Buben. Bösester Bube des Dorfs taucht auf, der Priester räumt ordentlich auf, Doug Bradley sagt „Gut gemacht, geh in die Stadt und räum da auf“, Abspann.
Echt schade. Aus dem inneren Zwiespalt der Hauptfigur hätte
man echt was machen können, aber man beschränkt sich nur auf einige Off
Kommentare, die eh nur noch mal das aussprechen, was man auf dem Bildschirm
sieht.
Und auch sonst läuft das Ganze ziemlich spannungsbefreit ab. Man weiß immer beim ersten Auftritt der Bösewichte, wer denn nun als nächster ins Gras beißen wird und genau das passiert wenige Minuten später auch in recht unspektakulären Sequenzen.
Und auch sonst läuft das Ganze ziemlich spannungsbefreit ab. Man weiß immer beim ersten Auftritt der Bösewichte, wer denn nun als nächster ins Gras beißen wird und genau das passiert wenige Minuten später auch in recht unspektakulären Sequenzen.
Und wenn man dann denkt, es kann gar nicht scheißiger
werden, reckt der Soundtrack sein hässliches Köpfchen empor.
Der besteht nämlich im Wechsel aus sehr monotonen Klaviersonaten, die einem nach wenigen Augenblicken die Freude an der Musik gänzlich versauen können auf der einen, und aus lizenzfreiem Western-Slidegitarren-Gedudel, das mal so gar nicht zum britischen Dorfsetting passen will und bemüht versuch cool zu wirken, auf der anderen Seite.
Der besteht nämlich im Wechsel aus sehr monotonen Klaviersonaten, die einem nach wenigen Augenblicken die Freude an der Musik gänzlich versauen können auf der einen, und aus lizenzfreiem Western-Slidegitarren-Gedudel, das mal so gar nicht zum britischen Dorfsetting passen will und bemüht versuch cool zu wirken, auf der anderen Seite.
Darstellerisch gibt es aber tatsächlich wenig zu meckern.
Zwar gibt es auch keine großen Highlights (die Auftritte von Hauer und Bradley
sind schon gut, aber auch nicht herausragend), aber auch wenig zu meckern.
Solide würd ich sagen.
Das stets gestochen Scharfe Bild des Films bereitet mir aber schon ganz schöne Probleme. Irgendwie wirkt das immer wie Reality TV oder Seifenoper. Keine Ahnung, bin technisch nicht gerade versiert, aber wer sich den Trailer mal ansieht, wird wissen was ich meine.
Das stets gestochen Scharfe Bild des Films bereitet mir aber schon ganz schöne Probleme. Irgendwie wirkt das immer wie Reality TV oder Seifenoper. Keine Ahnung, bin technisch nicht gerade versiert, aber wer sich den Trailer mal ansieht, wird wissen was ich meine.
Die DVD von Sunfilm ist technisch voll in Ordnung, bietet
aber außer einigen Trailern kein Bonusmaterial.
Laut Vorspann gibt es zum Film eine Comicvorlage. Die hab ich nicht gelesen und weiß auch sonst nichts über die (die offizielle Website zum Film schreibt dazu auch nur: „Coming Soon“), aber anhand der im Vorspann gezeigten Seiten, bin ich auch froh, wenn mir die nicht über den Weg läuft.
Nee, „Das Blut der Priester“ ist echt n ziemlicher Reinfall, den ich wirklich niemandem empfehlen kann. Macht da mal lieber nen Bogen drum.
2,5 von 10 kurzen Gastauftritten
Laut Vorspann gibt es zum Film eine Comicvorlage. Die hab ich nicht gelesen und weiß auch sonst nichts über die (die offizielle Website zum Film schreibt dazu auch nur: „Coming Soon“), aber anhand der im Vorspann gezeigten Seiten, bin ich auch froh, wenn mir die nicht über den Weg läuft.
Nee, „Das Blut der Priester“ ist echt n ziemlicher Reinfall, den ich wirklich niemandem empfehlen kann. Macht da mal lieber nen Bogen drum.
2,5 von 10 kurzen Gastauftritten