InuYasha - The Movie 3: Swords of an Honorable Ruler (2003) [Kazé]
Inu no Taishō war einer der mächtigsten Yokai, die das japanische Mittelalter je gesehen hat. Der beinahe unsterbliche Hunde Dämon hätte vermutlich für immer regiert, hätte er sich nicht in die Menschenfrau Izayoi verliebt und mit ihr den Halbling Inu Yasha gezeugt. Dieser erbte nach seinem Tod das mächtige Schwert Tessaiga, während sein anderer Sohn Sesshōmaru das lebensrettende Schwert aufgebrummt bekam. Allerdings hatte ihr Vater auch noch ein drittes Schwert. Sō’unga ist in der Lage auf einen Schlag 100 verstorbene Dämonen wiederzubeleben und die Tore zur Unterwelt zu öffnen. Mit ihm kann man die ganze Welt in einem Rutsch erobern. Es darf also nicht in die falschen Hände geraten. Soweit kann es gar nicht kommen, schließlich erwacht das Schwert bevor die ungleichen Brüder von ihm erfahren und es sucht sich selbst einen Träger, den es dann aber vollkommen korrumpiert.
Seine Wahl viel auf Yasha, der unter seinem Einfluss sogar Kagome attackiert. Zum Glück bekommen Yashas Begleiter Unterstützung durch die Schwertscheide und so können sie Yasha vom Bann des Schwerts befreien. Besiegt ist es damit aber noch lange nicht und egal wie sehr sie sich hassen, wenn sie jetzt nicht zusammenhalten, werden die beiden Brüder den Kampf verlieren. Muss man ihnen jetzt nur noch schonend beibringen.
Im dritten InuYasha Film fantasiert man ein drittes Vaterschwert herbei. Puristen des Manga wird das sicherlich sauer aufstoßen, ich habe allerdings kein Problem wenn man die Sage etwas erweitert und ausschmückt. Es muss nur passen und gut sein. Ist hier jedenfalls der Fall. Hatte sich der zweite Film noch sehr um die Romanze zwischen Kagome und Yasha gedreht, beglückt man beim dritten mal mehr die Actionfreaks und alle die mehr am Zwist der Geschwister interessiert sind. Dabei bleibt dann allerdings die Liebesgeschichte und der abenteuerliche Anteil auf der Strecke. Kikyo und Naraku kommen gar nicht vor und auch Shippou und andere Begleiter werden nur selten zu sehen sein. Dafür konzentriert man sich auf die Charaktere die essentiell für den Plot sind. Tut der Handlung gut und hinterlässt einen sehr viel stimmigeren und konzentrierteren Eindruck als noch die Filme zuvor.
Zum ersten mal kann die epische Geschichte auch das Gefühl erzeugen einen wirklichen Film zu sehen und nicht nur eine lange Episode oder einfach nur mehrere aneinandergereihte. Trotzdem kann die Action ein wenig ermüdend wirken und es fehlt ein wenig an Humor, insgesamt sollten Fans der Serie zuerst diesen Film hier eine Chance geben. Wirklich große Kritik gibt es daran nämlich nicht. Auch bei der technischen Umsetzung missfallen nur kleinere Makel. Zum Beispiel wirken die Hintergründe teils etwas starr. Da könnte man etwas mehr Leben und Bewegung reinzaubern. Auch die Animationen schwanken ein wenig, sehen aber fast immer toll aus. So richtig war das Animationsteam aber zu keiner Zeit in der Lage das Niveau zu halten. Fällt auch nicht zu sehr auf, ist aber etwas schade. Ansonsten hat mir das dritte filmische Abenteuer auf der anderen Seite des Brunnens nämlich gefallen.
Der Film erscheint mit den drei anderen in der InuYasha Moviebox von Kazé.
8 von 10 Geister die sich über ihre Macher belustigen