Samstag, 9. April 2011

Deadpool #2 (Panini)

Deadpool #2 (Panini)

Nachdem er sich am Ende der letzten Ausgabe dazu entschieden hat einer der X-Men werden zu wollen, hat sich Deadpool auf den Weg nach Utopia gemacht, wo er aber ziemlich schnell von Cyclops abgewiesen wird. Der hat nämlich ganz andere Sorgen, werden die X-Men doch schließlich von Ellis Kincaid, dem Vater von Mercury, beschuldigt seine Tochter entführt zu haben. Während Wolverine Cyclops davon überzeugen kann, dass es besser wäre Deadpool im Auge zu behalten und daraufhin Domino diesen Job zugeteilt bekommt, plant Deadpool schon den Mord an Kincaid, um sich zu beweisen.
Deadpool und Domino in einem Comic? Is gekauft!
Die Nummer Zwei der deutschen Deadpool-Reihe bietet diesmal einen Einblick in die Verhältnisse zwischen Deadpool und einigen der X-Men. Die Story ist nicht ganz so abgedreht wie in der vorangegangenen Ausgabe, bietet aber, typisch Deadpool, immer wieder verrückte Momente, die aber auf absurde Weise Sinn ergeben zu scheinen und nicht grundlos geschehen (Zumindest am Serien-Standard gemessen) Zu viel will ich nicht verraten, wer also wissen will warum Deadpool 372 844 Pfannkuchen backt und was Domino für ein Verhältnis zu Hühnern hat muss sich schon selbst bemühen.
Das durchgängige Thema der Ausgabe ist Verleumdung und die Rolle der Medien in diesem Zusammenhang. Kincaid nutzt die Medien, um die X-Men in Verruf zu bringen und ihnen den Rückhalt der Bevölkerung zu nehmen. Er selbst ist allerdings auch nur Schachfigur von Norman Osborn (Ich denke, dass ich das hier verraten kann, da es schon ziemlich früh deutlich wird). Osborn kommt Deadpools Versuch Kincaid vor laufender Kamera zu erschießen, während er auch noch ein selbst geschneidertes X-Men Kostüm trägt, nur gelegen und die X-Men müssen in dieser Situation nicht nur Deapool stoppen sondern auch ihren guten Ruf wiederherstellen. In diesem Zusammenhang gibt es am Ende der Ausgabe übrigens einen sehr netten Twist und auch Scott Summers wird am Ende dazu genötigt zuzugeben, dass Deadpool verdammt gut ist.
Das andere Thema ist das Verhältnis von Deadpool zu anderen X-Men Mitgliedern, ebenso wie deren unterschiedliche Ansichten in Bezug auf seine Person. So steht ihm Cyclops von Beginn an ablehnend gegenüber, während Wolverine zwar auch nicht der beste Freund von Deadpool werden wird, aber zumindest versteht, wie man am Besten mit ihm umzugehen hat. Das beste Verhältnis zu Deadpool hat wohl Domino. Nachdem sie ein Gespräch zwischen Scott und Logan belauscht, in dem es heißt, dass sie Deadpool aus dem Weg haben müssen, befreit sie den vorher gefangen genommenen X-Men Anwärter. Dass sie beim Gespräch zwischen Scott und Logan nicht richtig zugehört hat, lasse ich jetzt mal außen vor. Aber es zeigt, dass sie nicht gewillt ist Deadpool ins Messer laufen zu lassen.
Die Ausgabe enthält die amerikanischen Nummern 16-18 und wurden allesamt von Paco Medina gezeichnet, dessen Stil ich bereits im Review zur Ausgabe Eins lobend erwähnt habe. Auch dieses Mal gibt es nichts zu beanstanden.
Für meinen Geschmack hat es die Ausgabe geschafft die erste zu übertreffen und ich kann wirklich nur jedem empfehlen zuzugreifen. Ich fühlte mich jedenfalls sehr gut unterhalten.

8 von 10 Pfannkuchen