Stephen Kings Kinder des Zorns (2009)
Ein Ehepaar reist durch den Bible Belt der USA und als sie an einem Maisfeld vorbei fahren rennt ihnen ein kleiner Junge vors Auto. Zu spät können sie bremsen und überfahren das Kind. Der Junge ist auf der Stelle Tod. Da sie das Kind nicht einfach so auf der Straße liegen lassen wollen verstauen sie seine Leiche im Kofferraum und wollen zur nächsten Stadt fahren. Auf dem Weg stellen sie immer mehr fest das in der Gegend anscheinend nur extrem gläubige Menschen wohnen. Aber nicht nur Gott ist allgegenwärtig sondern auch der Tod, der lauert nämlich im Maisfeld.
Kinder des Zorns ist eine von Stephen Kings Kurzgeschichten aus der Nachtschicht. 1983 wurde die Geschichte zuerst verfilmt im Kurzfilm “Disciples of the Crow” ein Jahr später kam dann der erste teil der zornigen Kinder ins Kino. Darauf folgte eine pralle handvoll Sequels manche ganz gut manche nicht erträglich. 2009 erschien dann das Remake des SyFy Chanels und ich bin doch recht positiv überrascht. Dieser Film ist wirklich näher an dem Buch als der erste Film. Langsam wird Stimmung aufgebaut und manchmal wird es sogar etwas unheimlich. Die Hauptdarsteller David Anders und Kandyse McClure (Battlestar Galactica) verleihen ihren Rollen Leben, zumindest soweit es möglich ist. Denn eines der größten Probleme des Films sind die blöden Dialoge. Zwar spielen die beiden gut aber was sie da manchmal sagen müssen kann man auch mit guter Leistung nicht wettmachen. Dazu kommt noch das Stellenweise die eigentlich gelungene Atmosphäre dadurch etwas kaputt gemacht wird das der Stimmungsbogen manchmal etwas überspannt wird. So ist es nicht mehr spannend sondern fühlt sich an als ob man etwas Zeit schinden möchte. Schade. Abgesehen davon kann der Film auch über längere Strecken gut unterhalten.
5,7 von 10 Maismännchen