Die tödliche Doris, Band 1: Vorträge, Memoiren, Essays, Hörspiel, Postwurfsendungen, Stücke, Flugblatt, Dichtung (Martin Schmitz Verlag)
Die tödliche Doris, war von 1980-1987 eine Punkband, Performance Gruppe und zudem machten sie auch Fotos, malten Bilder und vieles anderes. In ihrem ersten Buch sammeln sie Liedtexte, Vordrucke, Hörspiele, Gedichte und Kurzgeschichten. Alles durcheinander. Mal erzählt Doris von ihrer zweitbesten Freundin, die einfach nicht spontan genug ist das gesamte Bett voll zu pullern, mal von ihren vier selbst bestickten Kissen.
Vieles in diesem 120-seitigen Buch wirkt albern oder total zufällig aufgeschrieben. Beides trifft wohl auch meistens irgendwie zu. Allerdings steckt meist noch mehr dahinter, zumindest nehme ich mir das Recht viel in diese Texte hinein zu interpretieren. Insgesamt schafft es dieses kleine Taschenbuch ziemlich gut ein weites Spektrum von dem Schaffen der Doris aufzuzeugen. Dabei sind die Texte lustig, nachdenklich und auch immer wieder, wenn auch manchmal nur versteckt, kritisch.
Zu en Texten kommen noch ein paar Zeichnungen, Skizzen, Flyer, Fotos und andere Kleinigkeiten. Wer sich etwas mehr als nur mit der Musik der Doris beschäftigen möchte bekommt hier einen guten Einstieg.
7 von 10 Hirsche