John Sinclair 2000 - 84 - Ewige Schreie (Lübbe Audio)
Mutti (Luise Lunow) hat Geburtstag und deshalb entschließt sich John Sinclair (Frank Glaubrecht) London zu verlassen und sie zu ihren Feierlichkeiten zu besuchen. In Schottland angekommen macht er sich erstmal ans Buffet, wobei er Helen Cloud kennenlernt, die für seine Eltern arbeitet. Noch während der Feier bekommt sie einen Anruf ihrer Mutter. Sie sagt nicht viel, abgesehen davon, dass sie sich jetzt erhängen muss. John wittert einen neuen Fall und begleitet die Junge Frau auf ihrer Reise nach Walham. Bald darauf befindet sich der Geisterjäger auf den spuren eines 200 Jahre alten Fluchs, denn damals erfüllte noch der alte Henker des Galgenhügels, Sam Davies (Helmut Zierl), die Seelen der Gauner mit Angst und Schrecken. Und der Henker scheint zurück zu sein.
Die Handlung dieser John Sinclair Folge ist relativ egal. Sinclair in Schottland, ein alter Fluch und mal wieder ein paar Schmalspurgangster. Trotzdem ist die Folge relativ kurzweilig geraten. Zu verdanken hat der Fall es der Atmosphäre, die so dicht ist wie schon lange nicht mehr. Vor allem die Geräuschkulisse erzeugt ein paar recht unangenehme Momente und auch, wie alle möglichen Menschen sich auf einmal erhängen, ist teilweise wirklich gut inszeniert. Es wäre aber auch immer noch mehr drin und wenn man den Plot für sich alleine betrachtet ist da nicht zu viel zu holen und inhaltlich wäre aber noch mehr drin gewesen wenn es nicht einfach nur um irgendeinen x-beliebigen Fluch ginge. Der Sound war diesmal aber mal etwas gruseliger und insgesamt weniger auf Krawall gebürstet. Fand ich ganz nett.
Eine angenehme Sprecherriege hat sich versammelt. Neben Frank Glaubrecht als John Sinclair ist keiner der Stammsprecher und Charaktere dabei. Trotzdem sind ein paar gern gehörte Namen anwesend. Tim Knauer ist dabei, Patrick Bach auch und Douglas Welbat ebenso. Als Johns Mutter ist Luise Lunow zu hören und Bodo Wolf hat auch noch einen kleinen Auftritt. Zuletzt fällt noch Helmut Zierl als böser Henker positiv auf. Damit kann man nur zufrieden sein. Einzig die ersten paar Sätze von Herrn Glaubrecht klangen etwas merkwürdig und hölzern das legt sich aber nach der ersten Szene wieder.
Die Hörspiel Adaption des 19. Taschenbuchs gibt eine insgesamt gut Figur ab, auch wenn vielleicht mehr drin gewesen wäre. Unterhalten konnte es mich aber trotzdem. In Zukunft darf man auch gerne weiterhin mehr in dir Gruselecke vorstoßen.
7,2 von 10 wahllose Henker