TKKG - 183 - Blindgänger im Villenviertel (Europa)
Das Ehepaar Sauerlich macht Urlaub und ihr Sohn und seine Freunde, wir nennen sie zur Abkürzung der Sache einfach mal TKKG sollen solange auf die Villa aufpassen. Während die Jungs es sich gemütlich machen und mit dem Faulenzen beginnen, muss Gaby (Rhea Harder) zur Arbeit gehen. Sie hat nämlich einen Ferienjob beim Juwelier Andresen (Eberhard Haar) angenommen. Doch dann tauchen in der Villa und bei ihrer Arbeit zwei zwielichtige Polizisten auf, die meinen, das Viertel müsste geräumt werden, da man eine alte Fliegerbombe entschärfen muss. Klößchen (Manou Lubowski) fällt glatt drauf rein, aber Gaby lässt sich nicht verschaukeln. Sie erkennt die schlechte Polizeikostümierungen und ahnt böses, da ist es aber schon zu spät. Der Juwelier wird ausgeraubt und sie entführt. Und so beginnt eine Verfolgungsjagd durch die Kanalisation der Millionenstadt, denn zum Glück kann Gaby sich wie immer auf ihre Freunde verlassen.
Die aktuellste TKKG Folge ist nun rum, aber so richtig weiß ich gar nicht wie man die Spielzeit vollbekommen hat. Es passiert jedenfalls nur sehr wenig, was dazu führt, dass man die paar Sachen dann öfter wiederholen und auswalzen muss. Letztendlich habe ich mich aber doch nie zu sehr gelangweilt. Trotzdem bleibt die Folge vollkommen nichtssagend und wird den Platz in meiner Erinnerung schon sehr bald wieder räumen müssen. Drollig ist, wie man wohl verzweifelt versucht Klößchens Hänseleien zu rechtfertigen. Ganze 3-4 mal weist man darauf hin, dass der Rest der Truppe es gar nicht böse meint wenn sie Witze über seine Fettleibigkeit machen. Vielleicht sollte man es langsam einfach lassen, wenn die Autoren es mittlerweile schon selbst nicht mehr rechtfertigen können.
Ansonsten bietet die Folge inhaltlich einfach zu wenig. Der Plan der Gangster lässt sich schlecht aufregend vertonen und auch die Verfolgung der Gangster hat keinen spannenden Moment. Hinzu kommt noch, dass die Profis in spe im Finale mutwillig die Arbeit der Polizeisabotieren und sich daraus einen Spaß machen. Wenn die Gangster nicht einfach nur stehen geblieben wären nachdem sie durch TKKG gewarnt wurden, hätte man sich vermutlich nie erwischt. Lustig ist aber, dass man nicht nur sehr direkt auf die “Die Hard” Filme, sondern auch noch auf Stpehen Kings “It” anspielt. Nicht unbedingt Filme die privates Schnüffler in dem Alter kennen sollten.
Eberhard Haar, Daniel Welbat und André Minninger werten die Folge ein wenig auf, denn so richtig motiviert ist die Stammtruppe nicht. Gleichzeitig ist aber auch niemand wirklich schlecht, aber wenn man nicht mal Sascha Draeger ein paar Flotte Sprüche schreibt, dann fehlt dem ganzen schon vornherein was. Musiken und Geräusche sind einmal mehr solide und auf dem wünschenswerten Niveau. Natürlich wäre da noch mehr drin, vor allem fehlt auch hier im letzten drittel ein merkbares Tempo, dass man durch einen besseren Musikeinsatz vielleicht noch erzeugen könnte. In diesem Punkt unterscheidet sich diese Folge aber auch nicht von den den zig vorherigen.
Keine schlechte Folge, aber inhaltlich so egal, dass nur Sammler sie wirklich brauchen werden.
5,7 von 10 Clowns in der Kanalisation