Freitag, 6. Dezember 2013

The Transformers: Spotlight Blaster (IDW)

The Transformers: Spotlight Blaster (IDW)

Blaster war in seiner Hochphase die größte Stimme des Widerstands gegen die Decepticons und sorgte mit seiner politischen Radiotalkshow dafür, Generationen von Autobots auf den Kampf vorzubereiten. Irgendwann verstummte diese Stimme allerdings. Er war irgendwo auf einen einsamen Außenposten Stationiert als jemand ihn hinterrücks umbrachte. Seitdem schweben seine Überreste irgendwo im All umher. Als intergalaktische Händler ihn finden und zurück zur Autobot Arche bringen, kann er wieder repariert werden. Dabei wird allerdings auch klar, dass kein Decepticon Attentäter an seinem Mord schuld war, sondern ein Kämpfer aus den eigenen Reihen. Jetzt ist die vergötterte Radiostimme wieder da, doch auch der Attentäter will seinen Job diesmal endgültig erledigen.

Es erinnert schon sehr an “Good Morning, Vietnam” wenn man auf den ersten Seiten sieht, wie Blaster die Kriegspropaganda Maschinerie der Autobots am Leben hält. Ungefähr die Hälfte des Hefts verbringen wir in Vergangenheit und Gegenwart dieses interessanten Settings. Dieser Teil ist gelungen und hat einige echt starke Szenen zu bieten. Leider kann man diese Geschichte nicht wirklich gut beenden. Sobald man sich nämlich daran macht den Mörder zu suchen und ihn dann auch letztlich findet, nimmt die Erzählkraft stark ab. Vor allem die Auflösung des ganzen ist wirklich schwach und fühlt sich an wie die leichteste Entscheidung um keinen Fan auf die Füße zu treten. Fängt also stark an und wird dann sehr lahm.

Ähnlich sieht es auch aus. Zu Beginn gibt das Artwork noch einige nette Ideen und coole Zeichnungen her, aber ebenso wie das Writing bauen auch die Illustrationen ab einen bestimmten Punkt stark ab. So trägt die Optik zum Finale hin genauso wie die Geschichte dazu bei aus einer interessanten Idee einen sehr gewöhnlichen Transformers Comic zu machen, der leider sehr viel Potential verschenkt.

5,9 von 10 mächtige Worte