The Transformers: Spotlight Cyclonus (IDW)
Cyclonus erreicht seinen vollkommen zerstörten Heimatplaneten. Natürlich können dafür, nach seiner Ansicht, nur die Cybertron feindlichen Subjekte der Autobots verantwortlich gemacht werden. Schon bald trifft er auf Sideswipe und Hound und besiegt sie im direkten Kampf. Danach fliegt er recht Zielstrebig weiter. So dauert es nicht lange bis Optimus Prime, Fortress Maximus und Ultra Magnus bemerken was der wahnsinnige Patriot vorhat. Er möchte Cybertron auferstehen und seine Rasse das ganze Universum annektieren lassen. Er macht sich daher auf zum Dead Universe wo er Galvatron und Nemesis Prime dabei helfen möchte die Expansion zu starten. Kurz darauf weitet sich die tote Zone immer mehr aus und aus organischen Lebensformen transformieren sich neue cybertronische Kameraden…
Die Cyclonus Spotlight Ausgabe bildet den Anfang des Revelation Vierteilers, der mit Spotlight Hardhead weitergeführt wird. Dieser kleine Transformers Comic traut sich einiges und bietet neben einer soliden Action geladenen Story noch einiges, was tiefer geht als euer Standard Transformers Abenteuer. Es geht hier nämlich auch um Weltraumkolonialisierung, Nationalismus, Evolution, Faschismus und selbst die Frage, wie viel Informationen wert sind, die man unter Folterung erhalten hat, wird aufgeworfen. Die Folterer sind Erschreckenderweise übrigens die Autobots. Diese Seiten enthalten also durchaus auch schwerverdaulicheren Stoff, der zum denken anregt und auch zeigt, dass der Krieg auch am Ethos der Autobots nicht spurlos vorbeizieht. Aber auch abgesehen davon hat die Geschichte es in sich.
Schließlich geht es darum wie Cyclonus die Expansion durchführt, was das ende von allem nicht cybertronischen Leben bedeuten würde falls die Autobots den Plan aus der Dead Zone nicht aufhalten können. Ein vielversprechender Plot, der eines Vierteilers würdig ist.
Aufgefallen ist mir zuerst einmal das Variantcover von Nick Roche, das im schlicht reduzierten Stil der animated Serie daher kommt und Schemenhaft Nemesis Primes Rückkehr ankündigt. Leider ist das reguläre Cover von E. J. Su nicht ganz so bemerkenswert und kündigt eher Stangenware an. Auch den Innenteil hat Su illustriert und auch hier gibt es zwar handwerklich okaye Arbeit, mehr aber auch nicht. Bewegungsabläufe liegen ihm nicht allzu sehr und werden öfter mal sehr plump und hölzern verdeutlicht. Davon abgesehen vertraut er manchmal zu sehr darauf, dass durch digitale Effekte bei der Kolorierung noch ein wenig mehr rausgekitzelt wird. Für sich alleine könnten seine Zeichnungen jedenfalls nur schlecht stehen. Zum Glück hat Furman mal wieder eine gute Geschichte beigesteuert, die das Heft doch noch zu einem guten Auftakt und einem empfehlenswerten Comic macht. Auch wenn ein Mehrteiler ein wenig an der Prämisse der Spotlight Reihe vorbeigeht.
7,2 von 10 nutzlose Hinweise