Graveyard of Empires #1 (Image)
Mohnfelder so weit das Auge reicht. Ein Land zwischen erzwungener Demokratie, Armut, Aufbruch, Terror und Krieg.
Kein Land konnte Afghanistan je im Krieg besiegen. Die Briten waren nicht in der Lage und auch Russland scheiterte. Und ob die USA jemals ihre Art von Stabilität im Land erkämpfen können ist auch sehr fraglich. Deshalb trägt Afghanistan bei vielen auch den Titel “Graveyard of Empires”.
Das aber auch die Hölle auf Erden immer noch nicht das schlimmste ist müssen einige US-Soldaten feststellen als nach einem Selbstmordattentat plötzlich Untote vor ihrem Lager auftauchen.
Zombies sind immer noch angesagt. Walking Dead oder das gerade beendete 28 Days Later sind wohl die großen Titel des Genres. Darin lässt sich grad ein Trend feststellen. Zombies waren schon immer mit Sozialkritik verbunden und zeigen uns oft auf das die wirklichen Monster unserer Welt wir selbst sind. Im Moment kritisieren die Zombies speziell den Krieg. In den Night of the living Dead Comics protestiert man gerade gegen den Vietnam Krieg während man in 68 in Vietnam gegen Zombies kämpft. Graveyard of Empires spielt wie der Titel es schon vermuten lässt in Afghanistan und auch hier gesellen sich zu den befeindeten Parteien auch noch Zombies. Und es geht schon mal gut los.
Erstmal ist es positiv hervorzuheben das keine der Parteien zu klischeehaft dargestellt wird. Genauso wie keine in Schutz genommen wird. Denn Krieg ist nichts das nur gut oder nur schlecht ist. Krieg entsteht durch tausende Individuen die Fehler machen und sich oft falsch und schlecht verhalten. Schön das man sich dem Thema hier differenziert nähert. Mark Sable (Two-Face Year One) Paul Azeceta (Amazing Spider-Man) waren ja auch in der Vergangenheit mit Grounded recht erfolgreich. Azecetas Zeichnungen sind wie immer sehr gut und erzeugen eine sehr beklemmende Stimmung. Wirklich richtig gut. Genau wie im Grunde das ganze Heft. Zombie Fans kommen nicht Drumherum!
8,89 von 10 verwelkte Mohnblüten