Daniel X #1 (Tokyopop)
Als Daniel gerade mal drei Jahre alt ist werden seine Eltern von einem verbrecherischen Alien getötet. Prayer, das fiese Gottesanbeter Alien, war dabei auf der Suche nach einer Liste mit den Namen und Wohnorten der anderen Kriminellen Aliens. Seit diesem schlimmen Tag für sind 12 Jahre vergangen und Daniel X, hat als Heranwachsender die Aufgabe übernommen, wie auch schon sein Vater alle Aliens auf der Liste zu bekämpfen und die Menschheit so vor ihnen zu bewahren. Zum Glück verfügt er über die seltene Gabe Menschen und Objekte nur durch seine Vorstellungskraft erscheinen zu lassen. So kann er wenn er einsam ist seine Eltern zu Rate ziehen und seine vier besten Freunde dazu holen wenn es mal wieder brenzlich wird. Er wird aber auch alle Unterstützung brauchen können die er bekommen kann wenn er gegen das skrupellose Alien Ergent Seth antritt.
Verrückt, was es nicht alles gibt. The Dangerous Days of Daniel X ist ein Science-Fiction Roman von James Patterson und Michael Ledwidge. Also nicht unbedingt das, was man als Vorlage für einen Manga vermuten würde. Aber ratet mal welche Geschichte in der drei bändigen Mangareihe Daniel X umgesetzt wurde. Okay ich helfe euch, eben genau dieser Science-Fiction Roman.
Für die Manga Umsetzung ist der süd-koreanische Manhwa Zeichner und Autor Seung-Hui Kye zuständig, der neben Daniel X auch die sechsteilige Manhwa Reihe Recast erschaffen hat. Daniel X wird in der westlichen Leserichtung gelesen und das Artwork ist zwar recht typisch für Manga/Manhwa, aber auch westliche Einflüsse sind zu bemerken. Action wird cool umgesetzt und die Zeichnungen sind Qualitativ ziemlich hochwertig. Schön ist auch das an der Original Story nicht viel rumgedoktort wurde. Neben den coolen und einfallsreichen Aliendesings, fällt aber auf, das die Menschen zu gewöhnlich aussehen. Alle jugendlichen Charaktere, sind weichgespülte Schönlinge ohne Ecken und Kannten ohne etwas woran man sie wieder erkennen kann. Ziemlich schade, aber alle Menschen in diesem Band sehen extrem langweilig aus.
Wer kein Problem mit den langweiligen Charakterdesings hat, bekommt einen Handwerklich guten Manhwa mit guten Zeichnungen und einer sehr coolen Story. Tokyopop benutzt hier mal wieder das im Moment von ihnen viel genutzte größere Taschenbuchformat, wodurch vor allem die Actionreichen Szenen ziemlich gut rüberkommen.
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