In ein großen verlassenen Kellergewölbe leben eine Gruppe von kaputten Straßenkids. Angeführt werden sie von dem ehemaligen Heroinjunkie Angelo (Joey Dedio), der immer wieder ur davor steht den Sprung in ein normales Leben zu schaffen, am Ende aber doch jedes mal wieder scheitert. Und so geht es weiter wie gehabt. Sie essen aus Mülltonnen und halten sich mit Gaunereien über Wasser. Als ein schwangeres Mädchen aus Texas mit ihrem Freund zu ihnen stößt, beginnt die Clique immer mehr zu zerfallen.
Die Intention des Films ist sicherlich nicht die schlechteste. Man zeigt in “Downtown: A Street Tale” dass es viele verschiedene Gründe für Kids gibt und dass die meisten davon schrecklich melodramatisch aufgearbeitet werden können. Dabei versäumt man aber die Charaktere interessant oder sympathisch zu machen. Jedenfalls sind die Figuren auf eine Art geschrieben, durch die man zu niemandem eine richtige Bindung aufbauen kann, was natürlich nicht gerade hilfreich ist, wenn man ein Drama erzählen möchte.
Das Drehbuch stammt von Joey Dedio, der auch noch die Hauptfigur spielt. Beides ist nicht unbedingt sein Ding. Bekannt geworden ist er übrigens einst als Synchronstimme von Wheeler in der Ökokinderserie Captain Planet and the Planeteers bekannt wurde, aber außerdem nicht wirklich was tolles hinbekommen hat. Fast alle Szenen wirken lächerlich amateurhaft, das Skript ist schwach und auch optisch wirkt der Film oft eher wie ein Amateurfilmchen. Zu allem Überdruss sind auch noch die meisten Darsteller nicht zu ertragen und selbst Geneviève Bujold, die ja eigentlich eine recht professionelle Schauspielerin ist, kann nicht viel ausrichten wenn sie ohne Pause Plattitüden wie “Wenn ihr an euch glaubt, könnt ihr alles erreichen” vortragen muss.
Bild und Ton von Kids 2, der mit dem “ersten” Teil in einer Packung kommt, ist ganz in Ordnung. Bonusmaterial gibt es keines abgesehen vom Trailer zum Film und zu anderen M.I.G. Titeln wie “Jack Brooks - Monster Slayer”.
3,4 von 10 Weihnachtssterne
