Samstag, 20. April 2013

Oh! My Goddess #44 (Egmont)


Oh! My Goddess #44 (Egmont)

Keiichi Morisato und seine drei Göttinnen Belldandy, Urd und Skuld stecken immer noch fest. Diesmal hält sie die Urds Mutter Hild gefangen. Die Höllenherrscherin benutzt eine Maschine mit dem Namen Totenkopf D. um den dreien die göttliche Magie zu entziehen. Als letzten Ausweg aktiviert Urd ihre komplette dämonische Hälfte. Dabei wird sie aber nicht nur stark genug um ihre Mutter zu bekämpfen, sondern verliert auch die Kontrolle über ihre gute Seite. Im Falle, dass sie ihre Freunde in Gefahr bringen sollte, beauftragt sie die technisch begabte Skuld sie mit einer Antineutronenbombe unschädlich zu machen. Keiichi versucht derweil seine Belldandy zu retten, da ihm aber die Füße und Hände und somit auch die magischen Artefakte weggezaubert wurden, die er an seinen Gliedmaßen trug, kann er nur wenig ausrichten. Belldandys Plan ist den Vertrag zwischen den beiden zu lösen und neu zu beschließen, doch wenn Keiichi dabei einen Fehler machen sollte, können die beiden sich nie wieder sehen. Derweil verliert Urd immer mehr die Kontrolle über sich und Skuld ist kurz davor mit ihrer Antineutronenbombe die gesamte Hölle in die Luft zu jagen.

Jetzt wird in der Hölle auch noch geknutscht! Gekämpft aber natürlich auch. Wie immer gibt es also eine fein abgestimmte Mischung aus Action, Comedy und Romance. Keines der drei Elemente bleibt auf der Strecke und es bleibt spannend, obwohl man auch zugeben muss, dass die Reihe nun schon seit einigen Bänden auf der Stelle steht. Da die Handlung aber immer noch kurzweilig geblieben ist, stört dies nicht zu sehr, aber etwas mehr Fortschritt wäre letztlich doch schön. Die Action war rasant und kurzzeitig stand sogar die Hölle und der Himmel auf dem Spiel, aber auch süße Momente haben nicht gefehlt. Am drolligsten ist eigentlich die junge Dämonin, die im Hintergrund so lange Karaoke singt bis das Karaoke-Set explodiert, wortwörtlich.

Besondere Aufmerksamkeit haben bei diesem Band Kosuke Fujishimas Zeichnungen verdient. Vor allem der Kuss und das Gekuschel im göttlichen Blumenbeet sieht fantastisch aus. Das Beet ist randvoll mit Blümelis und jede einzelne wurde hübsch ins Gesamtbild eingefügt. Sieht echt toll aus und die Splashpage, sowie die Doppelsplashpage laden sehr zum träumen ein. Auch ansonsten sind die Zeichnungen wieder mal routiniert, aber trotzdem charmant und sehr sauber gemacht. Die wenigen Slapstick Momente wurden drollig umgesetzt und auch die Action hat genügend Tempo verpasst bekommen.

Insgesamt ein weiterer wirklich guter Band. Zu kritisieren ist natürlich immer noch dass der Inhalt für die westliche Leserichtung gespiegelt wurde und der Preis wird langsam exorbitant hoch. Seit dem letzten Band kostet “Oh! My Goddess” nun schon 7,50€ und das ohne Farbseiten, ohne irgendwelche Extras wie Skizzen oder ein Nachwort und dabei ist es sogar die kleinstformatigste Mangareihe die es im Moment bei Egmont gibt. Zudem umfasst dieser Band nur 156 Seiten was wirklich wenig ist für einen Mangasammelband.

7 von 10 Bomben im Eiermantel