Legends of the DC Universe #40 (DC)
Der Zeitdieb und Tunichtgut Chronos hat mal wieder nichts gutes im Sinn. Nachts bricht er in das Unilabor von Ray Palmer ein und manipuliert Professor Hyatts Time Pool, damit er größer wird und er so kostbare Schätze aus allen Zeitperioden stehlen kann. Am nächsten Tag bemerkt eine von Palmers Studentinnen, dass die Zeit sehr merkwürdig vergeht, was ihn dazu bringt sich ins Atom Kostüm zu schmeißen und der Sache auf den Grund zu gehen. Dank der Unterstützung von Snapper Carr, den er auf dem Justice League Satelliten trifft, wird ihm klar was los ist. Er glaubt seine Ausrüstung zusammen und macht sich daran Chronos zu konfrontieren.
Hier haben wir also den Comic vor uns, der uns erklärt, dass Jonathan Swift Gulliver's Travels geschrieben hat nachdem er den gnomenhaften Atom erblickt hatte, der sich gerade auf der Reise durch die Zeit befand. Naja abgesehen von diesem recht amüsanten Intro haben wir es hier mit einem nur durchschnittlichen, aber trotzdem guten Comic zu tun. Die erste Ausgabe des Zweiteilers, der die Legends of the DC Universe Reihe beenden sollte, hat ein paar gute Momente, bleibt insgesamt aber ein sehr durchschnittlicher Atom Comic. Als Fan dieses Helden hat es mir gefallen, großartig ist er aber nicht. Dafür verspricht der zweite Teil um einiges rasanter zu werden, denn es wird wohl um den Fortbestand unserer Zeit gehen.
Swifts Gesichtsausdruck als er Atom entdeckt ist unbezahlbar und auch bei den anderen Charakteren kann Drew Johnson eine ganz akzeptable Bandbreite an verschiedenen Gesichtsmimiken präsentieren. Ansonsten hat der Zeichner noch ein paar nette Ideen umgesetzt, die mit Atoms Heldenfähigkeiten spielen. Chronos sieht auch schön fies und wahninnig aus, allerdings unterhält der Comic das Auge nicht sonderlich gut in den Szenen, in denen Ray einfach nur in der Uni oder dem Labor ist. Da müsste das Artwork schon noch ne Kante besonderer aussehen um wirklich toll zu sein. Schlecht ist es allerdings auch nicht.
Netter Auftakt mit soliden aber leider nur teilweise durchdachtem Artwork.
6,4 von 10 explodierende Miniobjekte