Under the Radar - Gangster surfen nicht (2004) [Schröder Media]
Das aufstrebende Surferass Brandon (Nathan Phillips) wird beim Training von einem geistig behinderten Jungen vom Board geschupst und verhaut den Jungen dafür. Als Strafe muss er ein paar Wochen lang im Wohnheim des jungen Sozialdienst ableisten. Da er dadurch aber die Surfmeisterschaft verpassen würde, gibt er vor mit Adrian (Clayton Watson) und Trevor (Steady Eddy) einen Ausflug unternehmen zu wollen und macht sich aber in Wirklichkeit auf zum Turnier. Adrian ist ein junger Mann ohne Kurzzeitgedächtnis, daher notiert er alles was er erlebt in seinem Tagebuch um sich später daran erinnern zu können. Trevor hingegen hat einige andere Probleme und wirkt auf andere ziemlich dämlich und beschränkt. Eigentlich ist er aber nur einfach etwas merkwürdig und langsamer als andere. Während ihrer Reise nehmen sie die hübsche Jo (Chloe Maxwell) per Anhalter mit. Doch die vier sollen nicht am Strand ankommen, da sie schon bald zwischen die Fronten von zwei Drogensyndikaten geraten. Jetzt bringt Brandon sie immer weiter durch seine bescheuerte Art in Gefahr, Adrian weiß natürlich gar nicht wie ihm geschieht und Jo scheint irgendwas mit den Dealern zu tun zu haben.
Das Cover der DVD vermittelt den Eindruck das wir es hier mit einer total bescheuerten und extrem unlustigen Surferkomödie zu tun haben. Dem ist aber gar nicht so. Gleich zu Beginn wird man in eine recht unangenehme Szene geworfen, in der Brandon und Adrian von ein paar Gangster vernommen werden. Dabei lernen wir von Adrians Erkrankung und wie er sich im Alltag behilft. Somit ist “Under the Radar” vermutlich die einzige Komödie die sich wie “Memento” anfühlt. Der Humor greift oftmals zu den offensichtlichsten Gags, aber manchmal schafft Writer Steve Pratt es in seinem Drehbuch Debüt um die Ecke zu denken und die Eigenheiten seiner Charaktere auf interessantere Weise einzusetzen. Die Roadtrip Momente hat der Regisseur bei “Blurred” schon besser hinbekommen und die puren Komödien Parts sind nicht die Höhepunkte des Ganzen, dafür wird es umso lustiger wenn die chaotische Truppe versucht sich gegen die Gangster durchzusetzen. Dabei hätte das Gefühl der Gefahr ruhig etwas stärker sein können, gerade in punkto Drama hätte es den Film aufwerten können.
So lebt der Film am meisten von seinen außergewöhnlichen Charakteren, die meist gut gespielt wurden. Bekannt war mir von den Darstellern allerdings nur Nathan Phillips (Chernobyl Diaries), der allerdings nicht gerade der beste der beteiligten Leute ist. “Under the Radar” ist insgesamt also durchaus ganz nett, hat aber klar erkenn und spürbare Mängel. Die meiste Zeit über fühlte ich mich aber ganz gut unterhalten.
Bild und Ton der DVD sind okay, Bonusmaterial gibt es aber keines. Da wäre dann noch das Wendecover und Trailer zu “The Hunt”, “Spezialeinheit Ostfront”, “Das Chaos”, “Der Bomber” und “The Hunters”.
6 von 10 nette Ochsen