Paranormal Entity 1: Der Fluch (2010) [M.I.G.]
Seit einiger Zeit ermittelt eine Truppe Texaner in einem paranormalen Fall nach dem anderen. Das ganze wird natürlich jedes Mal fürs Fernsehen schön ausgebreitet. Zum Team gehört daher ein Regisseur, ein Kameramann, eine Dame die am Laptop sitzt, ein Medium, eine naturgeistliche und ein katholischer Priester. Gemeinsam rocken sie jede Woche aufs neue das Fernsehprogramm. Ihre drei heftigsten Fälle präsentieren sie in diesem Film. Bereitet euch auf einen Exorzismus, fiese Geister und tote Teammitglieder vor. Alles gepaart mit einer religionsübergreifender Liebesgeschichte.
Puh! “Evidence of a Haunting” ist vermutlich einer der allerschlimmsten Geisterfilme der neuen Found Footage Welle. Daher ist es auch nicht verwunderlich das man den Titel einmal mehr zu Paranormal Entity geändert hat. Faszinierend wie viele Paranormal Filme ich mittlerweile im Regal stehen habe. 78 Minuten lang passiert original gar nichts und fast der gesamte Dialog wird von den Akteuren von ihren Laptops abgelesen. Dabei haben weder der Film insgesamt, noch die drei einzelnen Episoden für sich einen vernünftigen Aufbau. Irgendwann passiert einfach irgendwas und dann ist irgendwie alles gut und auch alles zu ende. Spannend ist da nichts, gut ebenfalls nicht und gruselig wird’s zu keinem Zeitpunkt.
Die Schauspieler sind grausig. Einzig die etwas drollige Liebesgeschichte zwischen der Pagan Dame und dem Priester ist ganz nett. Allerdings ist auch dieser Teil unnötig und träft nichts zum Gesamtbild bei. Nichts hat hier für irgendetwas eine Bedeutung oder auch nur ansatzweise etwas spannendes zu bieten. Dieser Fluch nervt ungemein und hat keinerlei Qualitäten.
Bei der Bildqualität muss man bei der DVD keine Abstriche machen, diese sieht nämlich so gut aus, wie sie bei dem Ausgangmaterial aussehen kann. Der Orignal Ton ist ganz gut, aber die deutsche Vertonung geht mal gar nicht. Die Übersetzungen sind alle Nase lang falsch, teilweise auch verfälscht und ergeben nicht immer Sinn. Die Synchro ist zudem auch noch wirklich schrecklich anzuhören und eigentlich nicht zu ertragen. Dafür gibt es eine ordentliche Bonuspackung. Da wäre nicht nur der obligatorische Originaltrailer, sondern auch noch ein recht ausführliches Drehtagebuch, ein paar Bloopers, die eigentlich besser als der gesamte Film sind und dann noch einen ganz netten Audiokommentar. Zudem gibt es natürlich noch ein paar hauseigene Trailer wie die zu “Amphibious“, “2033“, “Cafe“ und “Theatre Bizarre”. Ein Wendecover ist vorhanden, wobei noch anzumerken wäre, dass das kleine Mädchen aus “Death of a Ghost Hunter” es mal wieder auf die Front geschafft hat. Glückwunsch.
3 von 10 Würstchenfütterungen