Dienstag, 30. April 2013

The Spectre #2 (DC)

The Spectre #2 (DC)

In einem, an einer Steilküste gelegenen Strandhaus, entdeckt Spectre den gequälten Geist einer jungen ermordeten Frau, die dort jede Nacht den Moment ihres Tods wieder erleben muss. Jim will sie erlösen und beginnt die Suche nach ihrem Mörder. Im Knast findet er den Ehemann der Verstorbenen, der wegen Mord verurteilt wurde. Seine Seele ist zwar völlig zerstört, aber ihr Mörder ist er nicht und so muss er sich auf die Suche nach dem wahren Mörder machen. Zeitgleich ist Amy weiter auf der Suche nach Jim. Als sie sein Büro ausfindig machen kann, trifft sie dort auf Madame Xanadu, die ebenfalls gerne wissen würde wo Jim gerade steckt. Gemeinsam machen sie sich auf die Suche.

In alter Frische geht es weiter. Sprectres Entstehungsgeschichte ist aus dem Weg und er macht sich an seinen ersten normalen Fall innerhalb dieser Reihe. Dafür bekommt ihr einen gut geschriebenen und harten Krimi mit vielen übernatürlichen Elementen. In der Nebenhandlung geht es mit Amy weiter, die gemeinsam mit den neuen Lesern zum ersten mal auf Madame Xanadu trifft. Somit wird hier ein weiterer wichtiger Charakter eingeführt und das Spectre Universum etwas mehr ausgebreitet. Überdies hinaus verübt Reaver einen weiteren Mord und Spectre muss ein weiteres mal feststellen das seine Rache, die Gott als Gerechtigkeit ansieht den gequälten Seelen keine Linderung verschafft. Toll geschrieben. Ein spannender Fall und zugleich ach ein weiterer Comic, der es schafft die Legende der Figur verständlicher zu machen. John Ostrander beherrscht es gut abgeschlossene Geschichten zu erzählen und zeitgleich auch die Reihe weiter nach vorne zu bringen.

The Spectre ist ein sehr dankbarer Held fürs Comicmedium. Schließlich gibt es wenige Helden, deren Fähigkeiten man so vielseitig umsetzen kann wie seine. Wieder dringt er in die Seelen von Tätern und Opfern ein, leidet mit ihnen oder verursacht das größtmögliche Leiden. Der Horroranteil ist während der Bestrafungen sehr hoch und das Artwork sehr Albtraum artig. Auch ansonsten sind Tom Mandrakes Zeichnungen düster, voller Schatten und Schraffuren und dabei immer sehr stimmungsvoll.

Insgesamt konnte mir die Ausgabe sehr gut gefallen und unterhält von der ersten bis zur letzten Seite. Oben drauf gibt es noch ein Ende, das ziemlich packend umgesetzt wurde.

8,2 von 10 explodierende Dächer