Knights of Sidonia #7 (Egmont)
Ein Gauna einer noch völlig unbekannten Art greift ins Kampfgeschehen ein. Sofort eröffnet Tanikaze das Feuer auf das Monstrum. Sofort bekommt er den Befehl den Angriff zu stoppen, da es sich bei dem neuartigen Gauna und einen Mensch Gauna Hybriden handelt, der eigens im Auftrag der Sidonia Kapitänin Kobayashi von Kunato Heavy Industries herangezüchtet wurde. Der Hybrid ist ein wissenschaftlich hergestelltes Mädchen mit dem Namen Tsumugi Shiraui, deren Stimme alle irgendwie an Hoshijiro erinnert. Der Gauna auf der eigenen Seite ändert die Bedingungen für die nächsten Kämpfe ganz ungemein und so können sie auch das getarnte Gauna Transportschiff Okarina ohne größere Verluste vernichten. Dadurch wird allerdings das große Mutterschiff auf die Sidonia aufmerksam und zudem geraten auch die wenigen Menschen an Bord aneinander. Es formen sich sogar kleinere Anti-Hybriden Proteste.
Mit diesem Band ändert sich sehr viel im Sidonia Universum. Die Menschen sind nicht mehr alleine im Kampf gegen die Gauna und verfügen nun ja auch über ihre erste Hybridin, die sogleich ihr Leben auf Spiel setzt um die Bedrohung der Sidonia abzuwehren. Nicht nur die Piloten sind verwirrt und erstaunt über ihre neue und ungewöhnliche Mitstreiterin, sondern auch die normalen Bewohner sind geteilter Meinung über Tsumugi. Ethische Fragen werden aufgeworfen, aber auch Rassismus kommt zum Vorschein. Zu allem übel scheinen einige Mitglieder des Rates die aufgekommene Debatte dazu zu nutzen Kapitänin Kobayashi zu putschen.
Die Handlung besteht also diesmal aus viel Action, wie gehabt wunderschön vom überaus talentierten Tsutomu Nihei umgesetzt. Im Inneren des Gauna Schiffes geht es natürlich äußerst schleimig zu und auch auf der Sidonia bekommen wir das Heim der Gauna Plazenta zu sehen, in der Tsumugi lebt. Hierbei dreht der Autor die Tentakel Hentai Klischees mal um und lässt den Hauptprotagonisten von ihren schleimigen Tentakeln abtasten. Ein lustiger Moment, solche eher humoristischen Momente gibt in diesem Band noch ein paar wenige mehr. Dieser Band ist keinesfalls albern, hat aber doch ein paar witzige Momente. Allerdings fehlt in der Action auch der Ekel genauso wenig, wie Stil sichere Charakter, Monster, Mecha und Architektonische Designs. Wie immer bei Nihei gibt der Inhalt viel fürs Auge her.
Neben den Kämpfen gibt es aber auch leise Momente die Punkten können. Die politischen Umbrüche und Intrigen an Bord eröffnen dem Fortgang der Reihe nämlich ganz neue Möglichkeiten. Gepaart mit dem anstehenden Kampf gegen das Gauna Mutterschiff, könnte sich die Lage expotenzial zuspitzen. Sehr schön sind zum Ausgleich die ruhigen Minuten, in denen Tanikaze und Izana sich mit dem gutherzigen Gauna Mädchen anfreunden. Insgesamt ein sehr angenehmer und rundum gelungener Band. Fans bleiben weiterhin dran!
8 von 10 phallische Gliedmaßen