Dienstag, 30. April 2013

Track of the Moon Beast (1976)

Track of the Moon Beast (1976)

Prof. John 'Johnny Longbow' Salinas (Gregorio Sala) ist amerikanischer Ureinwohner und versiert im Flitzebogen schießen. Er stellt seinem Kumpel Paul Carlson (Chase Cordell) die nett anzusehende Kathy Nolan (Leigh Drake) vor. Beide kommen sich näher und alles scheint ganz gut zu laufen, aber dann donnert Paul ein Meteorit gegen den Kopf. Auch dies übersteht er ganz gut, doch von nun an verwandelt er sich immer wieder in ein hungriges Echsenmonster. Durch die Hilfe von alten indianischen Aufzeichnungen und Pfeil und Bogen wollen sie das Monstrum wieder aus Paul herausbekommen. Kathy ist nämlich trotz seines schuppigen alter Egos immer noch an ihm interessiert und will ihn retten.

Eigentlich ein klarer Fall für einen Chirurgen. Kopf aus, Stein raus. Alles fertig. Leider geht es nicht so einfach und wir müssen einen lang erscheinend, sehr öden Horrorfilm überstehen. Die meiste Zeit geht dabei mit langen trockenen Reden drauf. Hinzu kommen manchmal noch dezent angedeuteter Humor und viele Indianer Klischees. Nervt alles extrem. Wenn ich dann auch noch merke, das Niemand in dem Film auch nur ansatzweise mehr bock auf das Teil hatte als ich, motiviert mich das auch nicht unbedingt mehr. Der Regisseur wollte scheinbar nur alles möglichst schnell rum bekommen und auch die Darsteller sind nur da weil sie Hunger hatten und wie unglaublich wenig Chemie das Pärchen hat ist unmöglich.

Nicht mal die Monsterszenen bringen Tempo in die Sache. Bei dem Echsen Vieh handelt es sich nämlich um einen Typen im Gummianzug. Der sieht ziemlich kacke aus, aber auch eher peinlich als unfreiwillig komisch. So schafft es das Moon Beast also nicht mal ausersehen zu unterhalten. Eigentlich ist die Idee einen Werwolf Film mit ner Echse zu machen ja ganz amüsant, leider funktioniert das Ganze auf keiner Ebene und bringt nie Spaß oder einen Funken Unterhaltung. Ach fast hätte ich vergessen das Editing zu erwähnen. Da saß scheinbar jemand mit einer Gartenschere im Schneideraum. Alles sehr grob geschnitten, überall fehlt ein Stückchen, dann ist mal wieder etwas zu viel da und unsauber sind die Schnitte eigentlich immer. Auch die fehlenden Credits untermauern die stümperhafte Art noch ein weiteres mal.

Es gibt übrigens auch einen MST3K Riff Track, der die Sache natürlich um einiges erträglicher macht.

1,4 von 10 Meteorpfeile