Legends of the DC Universe #39 (DC)
Superman schwelgt in seiner Festung der Einsamkeit in Erinnerungen an Krypton. Immer wieder schaut er sich die letzten Momente seines Heimatplaneten und seiner Eltern an. Dieser überaus sentimentale Moment wird von unerklärlichen Vorkommnissen tief unter der Erde gestört. Irgendetwas ist ins Gebirge bei Washington gestürzt und bringt nun das Gleichgewicht der Erde von innen heraus in Gefahr. Sofort fliegt Superman dort hin und entdeckt dabei einige Roboter die merkwürdige Maschinen im Inneren der Erde platzieren. Nach einem kurzen Kampf lernt Superman, dass diese Roboter von dem Wissenschaftler Dr. Balboa erbaut wurden, der damit versuchen wollte die Erde vor der Zerstörung zu bewahren. Doch es stellt sich heraus, er hat sich verrechnet und ist nun selbst schuld daran, dass die Erde fast wirklich entzwei ging. Um wenigstens seinen Sohn vor dem Tod zu retten, schickt er ihn in einer Rakete, zu einem weit entfernten Planeten, der vielleicht gar nicht existiert. Jedoch wurde die Erde ja jetzt von Superman gerettet und das Baby muss zurückgeholt werden. Allerdings ist Superman sehr geschwächt.
In dieser Legends Ausgabe von Danny Fingeroth, zeigt der Autor warum es vielleicht nicht unbedingt das schlimmste ist, wenn man Weltuntergangsthesen nicht glaubt. Denn was Dr. Balboa glaubt, ist das Selbe was Supermans Vater dachte. Auch Balboa glaubt man nicht, doch hier ist es gerechtfertigt, da er es letztlich ist, der aus versehen das Ende der Welt herbeiruft. Soweit ja eine ganz Interessante Aufgabe für Superman dieses einschneidende Ereignis zu verhindern. Ob es wirklich noch nötig war den zweiten Teil der Geschichte zu schreiben, in dem Superman den Jungen aus seiner Rakete zurückholt ist allerdings fraglich. Denn auch so hätte jeder verstanden das man hier einfach nur einen Punkt von Supermans Origin umgekehrt hat um zu schauen was dann wäre. Dadurch das man dann aber Supermans Origin vollkommen kopiert und nur ein wichtiges Detail umdreht, wirkt der Comic mehr wie eine sehr uninspirierte “What if…” Geschichte und macht leider den Interessanten Ansatz recht lächerlich.
Randy Green ist eher als Zeichner weiblicher Rundungen bekannt geworden. Unter anderen Zeichnete er nämlich bei Witchblade, Tomb Raider und Emma Frost, hier gibt es keinerlei pralle Tatsachen, dafür aber ansonsten ganz nette Zeichnungen. Superman sieht ganz passabel aus und mir gefallen auch seine Ideen für die Raunschiffe und das Aussehen der Roboter, Ansonsten ist das Heft allerdings eher unspektakulär und könnte gerne noch etwas besonderer aussehen. Schlecht ist es allerdings nicht.
Wenn ihr es interessant findet zu sehen, was wäre wenn Supermans Daddy unrecht gehabt hätte bei seiner Theorie mit dem Ende der Welt, könntet ihr das Heft ganz gut finden. Besonders gut ist die Ausgabe allerdings nicht wirklich.
5,5 von 10 müde Superhelden