Dienstag, 23. April 2013

Mirai Nikki #10 (Egmont)

Mirai Nikki #10 (Egmont)

Langsam wird Gott Deus von seinen Kräften verlassen und mit ihm löst sich auch langsam unsere Welt auf. Das Spiel der Tagebuch träger muss also sehr viel schnell vorangehen, damit ein Sieger und somit auch ein neuer Gott festgelegt werden kann, der dann die Zerstörung der Welt aufhalten kann. Yukiteru und Tagebuchträgerin Nr. 9 Minene Uryu dringen in die Twin Towers ein, wo sie endlich Nr. 11 töten wollen. Die Sache läuft aber nicht wie geplant und Minene wendet sich gegen ihren Verbündeten. Währenddessen kämpft sich auch Yuno durch die Türme. Da sie ja nicht wirklich die Tochter der Gasai Banker ist, dürften sich die Netzhaut gesicherten Türen für sie nicht öffnen. Sie tun es aber. Das junge Mädchen trägt also noch ein weiteres großes Geheimnis in sich. Detektiv Aru Akise findet es sogar heraus doch wird dafür von Murmur und Deus schrecklich bestraft.

Die Dinge spitzen sich zu und das Finale der Reihe kommt immer näher. Es geht fast die gesamte Zeit gradlinig voran, viel passiert dabei leider nicht. Die meiste Zeit wiederholen sich Yukiteru und Minene schlimmer ist aber, dass wir das meiste davon auch schon so oder so ähnlich in vorhergegangenen Bänden gelesen haben. Dabei laufen sie durch die leeren und kahlen Gänge der Zwillingstürme. Zwischendrin begleiten wir auch kurzzeitig noch den fiesen Bürgermeister. Der hat aber auch nichts spannendes zu erzählen. Erst am Ende kommt es zu ein paar coolen Szenen. Wie die schwarzen Löcher die Erde langsam auffressen hat Sakae Esuno hübsch dargestellt. Wenn Aru Akise seine Ermittlungen angeht wird’s auch noch mal kurz spannend, genauso wie beim kleinen Flashback von Nummer 9.

Der zehnte Mirai Nikki Band sieht wieder gut aus und auch die Dialoge sind gut geschrieben. Leider gaukelt die Narrative dem Leser nur hohes Tempo vor und wiederholt sich in Wirklichkeit ständig aufs neue. Ein paar kleinere Höhepunkte gibt es zwar, aber für einen wirklich guten Manga gibt es zu viele längen und das Artwork ist gut, aber leider genauso langweilig wie der Inhalt. Vom Wahnsinn der Anfangszeit ist diesmal nicht viel übrig geblieben.

6 von 10 zerbröckelnde Götter