Die Fliege (1958)
Vollkommen aufgelöst ruft Helene (Patricia Owens) ihren Schwager François (Vincent Price) zu sich. Sie gesteht ihm, ihren Mann Andre (David Hedison) getötet zu haben. Aber um zu verstehen was es mit diesem Mord auf sich hat, muss man ein paar Tage vorher ansetzen. Andre ist nämlich Wissenschaftler und arbeitet im Keller akribisch an einer Teleportationsmaschine. Die ersten Versuche klappen nicht so gut. Erst schafft er es nur Objekte zu teleportieren und auch diese kommen auf der anderen Seite nur Spiegelverkehrt an. Irgendwann versucht er es auch mit Lebewesen, doch dieser Versucht endet schrecklich. Einige Versuche und ein glückliches Meerschweinchen später wagt er sich am einen Selbstversuch. Was er aber nicht bemerkt, ist die Fliege die mit ihm in der Teleportationskammer ist. Natürlich schafft die Maschine es nicht die Moleküle der beiden Lebewesen wieder ordentlich zusammen zu basteln. So wird aus beiden schreckliche Mischwesen, die immer und immer mehr mutieren.
Kurt Neumanns Fliege ist einer der wenigen Filme, die von ihrem Remake überschattet werden. Cronenbergs Version ist auch in den meisten belangen besser als der Klassiker. Dafür muss man sagen, dass das Skript des Originals stärker ist. Vor allem die Transformation macht hier mehr Sinn und das man sich nicht allzu sehr auf schockierende Effekte verlassen hat hilft auch. Außerdem muss man dem Original lassen, dass es Vincent Price (Das Biest) zu bieten hat. Außerdem war “Die Fliege” für damalige Zeit einer der wenigen ernstzunehmenden Horror / Science-Fiction Filme und verdammt gruselig und auch etwas eklig.
Den meisten wird es wohl reichen Cronenbergs Remake gesehen zu haben, bei Gelegenheit sollte man aber auch dem Original mal etwas Zuwendung zu kommen lassen. Es hat es sich verdient.
7 von 10 Männer in Pressen