Secret Origins #6 (DC)
Mit der sechsten Ausgabe des zweiten Secret Origins Volume führte man innerhalb der Reihe die Angewohnheit an von nun an regelmäßig zwei Origin Geschichten pro Heft zu erzählen. Den beginn auf diesen über 40 Seiten macht die Entstehung des Golden Age Batmans. Diese unterscheidet sich nun mal so gut wie überhaupt nicht von der des modernen Batmans und ist daher relativ öde und selbst neue Leser werden hier nichts neues lernen.
Anders und interessanter sieht es da schon bei der zweiten Geschichte aus. Mike W. Barr, längjähriger DC Writer für Serien wie Detective Comics, Batman und Brave and the Bold, erzählt davon wie aus einem frechen Mädchen Namens Gabrielle Doe durch einen kosmischen Aurakle zur Heldin Halo wurde. Einst wurde sie von der kosmischen Kraft befallen, verlor ihre Erinnerungen dadurch und wurde nur durch Batman vor schlimmeren bewart, der sie den Outsidern vorstellte, die so zu ihrer neuen Familie wurden.
Zu sehen bekommen wir außer Halo hier noch die andere Outsiderin Looker und somit zwei Charaktere die man heute nicht mehr wirklich kennt und deren Geschichte somit schon von Interesse ist. Ich finde es eh immer schön mal was von den Outsidern zu lesen, da ich mich bei dem Team eigentlich überhaupt nicht auskenne auch wenn ich es ziemlich spannend finde. Das Artwork ist wie beim Golden Age Batman solide und nicht zu schlecht gealtert. Dabei ist Halos Origin natürlich extrem in einer Achtziger Jahre Zeitkapsel gefangen, was man durchaus auch positiv sehen kann. Actionorientierte Leser werden eben diese vermissen, wer aber ein wenig Drama sucht bekommt hier was geboten. Auf den letzten Seiten gibt es warmherzige Emotionen und auch ein wenig Pathos. Ist schon ein wenig cheesy, aber nicht so sehr das es nerven würde.
Die erste Geschichte ist total egal, die zweite aber ganz schön. Fans und Interessierte der Outsider könnten ihren Spaß daran haben.
6,7 von 10 Regenbogensträhnen