Earl & Fairy #4 (Tokyopop)
Der neue Fall um das Verschwinden von Mrs. Doris hat echtes Interesse bei Lydia geweckt. Vor allem, weil Mrs. Marr erwähnte dass der Nebelmann möglicherweise etwas damit zutun haben könnte. Während ihrer Recherchen zu dem Fall, wird Lydia von Rosalie, der Cousine von Doris, in ein Lagerhaus geführt und dort eingesperrt. Sie erträgt die Anwesenheit von Lydia in Edgars Nähe einfach nicht und außerdem scheint sie etwas im Schilde zu führen.
Seit einiger Zeit befindet sich immer wieder ein Goblin an ihrer Seite und das, so weiß Lydia, hat nichts gutes zu bedeuten. Hat Rosalie etwa auch mit Doris Verschwinden zu tun? Vor 8 Jahren haben die beiden gemeinsam Edgar in genau diesem Lagerhaus eingesperrt und Rosalie hat ihm sein Feenei gestohlen. Dieses ist bis heute in ihrem Besitz und der Goblin ist ganz wild darauf es an sich zubringen. Auch Edgar dämmert allmählich wer damals für seine Entführung und den Verkauf an den Prinzen verantwortlich war. Hat er Lydia etwa doch die ganze Zeit über benutzt um in seinen Racheplänen vorran zu kommen?
Es ist soweit, ich halte den Abschlussband dieser Serie in den Händen. Und leider muss ich gestehen, dass es mich kein allzu großer Verlust ist. Ich habe ja schon in meinem Review zu Band 3 erwähnt, dass mir einfach die Verbindung zu den Charakteren fehlt. Und das einfach zu wenig von den Feen und anderen Wesen zu sehen war. Die Lovestory zwischen Lydia und Edgar steht eben doch meist im Vordergrund.
Ich weiß es steht Romance auf dem Umschlag und genau das bekommt man auch, aber ich hatte mir halt ein wenig mehr Fantasy gewünscht.
Dennoch fand ich die Idee für den Manga ganz nett. Eine Feendoktorin die zusieht das alles im Gleichgewicht bleibt und mit Hilfe von Feen und anderen Fabelwesen Probleme löst und ihnen zur Seite steht. Es gab Merrow, einen Windgeist, einen Goblin, Kelpi, den Nebelmann und ein paar mehr. Nicht zu vergessen natürlich Nico, Lydias ständigen Begleiter und meine absolut liebste Figur in dieser Reihe. Die eigensinnigen Rollen mit Macken ohne ende sind mir ja eh immer die liebsten. Vermutlich weil ich mich mit ihnen am ehesten identifizieren kann.
Für eine Liebesgeschichte, die ja meist auf Umwegen verlaufen, war sie ganz ok und wer genau das wollte ist hier definitiv gut beraten. Für jemanden der wie ich darauf gehofft hat etwas mehr Fantasy zu bekommen, wird es aber eine Enttäuschung sein.
Die Zeichnungen sind leider auch nicht wirklich spektakulär. Ich würde sie als gutes Mittelmaß bezeichnen, mit Hauptaugenmerk auf den Charakteren. Die Hintergründe finden leider keine Beachtung, weswegen Szenewechsel auch nicht weiter auffallen. Das finde ich immer richtig schade da man damit immer ne ganze Menge rausholen kann und vor allem auch besondere Atmosphären schafft. Bei mir mindert das den Lesespaß erheblich.
Als Extra gibt es einen weiteren Teil des Bonus Mangas "Raven und der ganz normale Wahnsinn" der auch diesmal gut unterhalten konnte.
5,6 von 10 Geister aus der Dose