Montag, 22. Juli 2013

Gunslinger Girl #15 (Egmont)

Gunslinger Girl #15 (Egmont)

Die Staatliche Gesellschaft für soziale Wohlfahrt und somit auch die Labors und die Cyborgmädchen sind vollkommen vom italienischen Militär umstellt. Zur selben Zeit verüben die faschistischen Terroristen überall im Land großangelegte Anschläge. Auch wenn alles verloren scheint, gibt Claes nicht auf. Sie würde alles dafür tun ihr bescheidenes Leben mit ihren Büchern und ihrem Garten aufrecht zu erhalten. Doch alles kommt seinem Ende nahe und so geht sie in ihren letzten Kampf. Aber auch der Weg der anderen Cyborg Mädchen, wie zum Beispiel Petruschka findet bald sein Ende. Jetzt stellt sich nur noch die Frage, ob die Unruhen im Land noch mal abgewendet werden können oder ob die Faschisten mit aller Gewalt die Macht übernehmen können.

Elf Jahre nachdem Yū Aida sein erstes Gunslinger Girl Kapitel verfasste findet die Mangareieh nun mit dem 15. Sammelband auch bei uns ihren Abschluss. Es war eine spannende Zeit mit vielen Aufs und Abs. Der Inhtalt war nie umstritten, aber so ist es wohl, wenn man aus kleinen Mädchen Killerroboter macht und sie gegen Faschisten kämpfen lässt. Aida hatte bei seiner Arbeit immer eine starke Vorliebe für Details. Irgendwie ist es jetzt auch traurig, dass die Geschichte zu Ende ist. Richtig viel davon erzählen kann man im Review jetzt leider nicht, da hier im Grunde nur das Große Finale ansteht und dann werden in den letzten Epilogen noch alle übriggebliebenen liegen gelassenen Fäden miteinander verbunden werden. Viel Action gibt es dabei eigentlich nicht mehr, eigentlich sogar fast gar keine mehr, dafür werden viele sehr emotionale Momente geboten und auch wenn einiges sehr traurig endet, geht man letztlich doch mit einem sehr positiven Gefühl aus der Reihe heraus.

Optisch gibt es abermals nichts auszusetzen. Gerade bei den Mädchen, Waffen und vielen anderen Dingen, wie Büchern, Pflanzen und ähnlichem hat der Mangaka wieder zahllose Detailseingebaut. Oftmals kann das Artwork sehr gut die jeweiligen Emotionen transportieren, was gerade gut klappt, weil den Bildern hier viel Raum und Zeit zugesprochen wurden. Worte dienen hier nur dazu Dinge zu vermitteln, die durch die Bilder nicht erklärt werden können. Sieht toll aus und gemeinsam mit dem durchdachten Skript gibt Volume Nummer 15 ein packendes und angenehm reduziertes Finale ab. Fans sollten sich den letzten Band also nicht entgehen lassen und alle anderen holen sich am besten alle Bände der Reihe. Eine der besten Mangageschichten des noch jungen Jahrtausends.

8,9 von 10 Blätter auf dem Lauf