Killer Wave - Tsunami des Todes (2007) [Ascot Elite]
Ein gigantöser Tsunami hat die amerikanische Ostküste auf dem kalten Fuß erwischt. Aber gegen so eine Naturkatastrophe kann man aber nichts machen. Allerdings meinen der Nuklearspezi John Madams (Angus MacFadyen) und die Wissenschaftlerin Sophie Marleau (Karine Vanasse), dass die Killerwelle in Wirklichkeit von Terroristen erzeugt wurde, die alles dafür tun würden um an den Wiederaufbauzahlungen der Städte mit zu verdienen. Dazu haben sie wohl Unterwasser Raketen benutzt, als die beiden aber beginnen ihre Theorie zu verbreiten werden sie für den Tsunami beschuldigt. Jetzt müssen sie vor der Polizei fliehen und gleichzeitig die wahren Terroristen stellen.
In unzähligen Katastrophenfilmen haben wir nun schon gesehen wie jedes erdenkliche Unglück mit großen Explosionen vereitelt werden kann. Bei der Killer Wave ist es anders, die kann nämlich nur mit Explosionen erzeugt, aber nicht aufgehalten werden. Was am Plot eigentlich eine ganz nette Idee ist, ist die Sache mit den Terroristen, die sich an dem Geld für die Wiederherstellung der zerstörten Städte bereichern wollen. So ja auch wirklich immer wieder bei den Hurricanes in den USA geschehen und von den US-Firmen die sich am Wiederaufbau in Afghanistan und im Irak bereichern ganz zu schweigen. Ein realer politischer Hintergrund ist also schon vorhanden. Leider ist alles andere an dieser TV-Miniserie leider großer Murks geworden.
Die Umsetzung befindet sich auf dem selben Niveau wie die Filmchen des SyFy Kanals, nur dieses Werk hier kostet euch gleich mal knappe drei Stunden eures Lebens. Was zuerst noch ganz amüsant wirkt, da die Schauspieler entweder nicht viel können oder wie im Falle von Tom Skerritt (The Dead Zone) einfach keine Lust haben, handwerklich alles sehr mager ist und die Effekte grausig sind, wird mit jeder Minute langweiliger. Wenn die Credits dann bei 170 endlich rollen ist man schon sehr erleichtert. Absolut kein leichter Genuss und bis auf eine handvoll unfreiwillig komischer Szenen auch strikt Spaßfreie Zone. Nur was für Unwetterfilmfreaks.
Bei der Blu-ray von Ascot bekommt man sicherlich keine blendendes Bild, aber für solch eine Produktion geht das Ergebnis schon in Ordnung. Als Bonus ist noch ein Making Of auf der blau leuchtenden Disc enthalten, genauso wie der Trailer und Biographien der Akteure.
3,5 von 10 kleine Boote auf großen Wellen