Noragami #2 (Egmont)
Nachdem Yato Mutsumis Problem mehr oder weniger erfolgreich gelöst hat, nimmt er direkt den nächsten Auftrag an. Doch Hiyori wartet noch immer vergeblich auf seine Hilfe. Seit sie Yato davor gerettet hat überfahren zu werden, verlässt ihre Seele immer wieder ihren Körper. Dieser bleibt dann an Ort und Stelle liegen während Hiyori sich mit besonderen Fähigkeiten weiterbewegen kann. Doch auf Dauer ist das ziemlich lästig und auch anstrengend für ihren Körper, denn dieser landet für die Zeit ihrer Seelenwanderung meist im Krankenhaus und alle machen sich sorgen. Weil Yato ihr versprochen hat ihr Problem zu lösen, weicht sie nicht von seiner Seite und zahlt ihm sogar das Essen. Er nutzt das schamlos aus und hält sie weiter hin, was Yukine nicht gut findet. Yukine ist Yatos neue Shinki und weiß selbst nicht genau wie es dazu kommen konnte, denn ähnlich wie Tomone kann er Yato nicht besonders gut leiden. Und da ist er nicht der Einzige. Kriegsgöttin Bishamon trachtet ihm nach dem Leben, denn vor langer Zeit hat Yato ihre Shinki getötet. Nun will sie Rache.
Diesmal erfahren wir etwas mehr über Yato. Vor allem aus seiner Vergangenheit die schon so lange zurück liegt, dass er ziemlich alt sein muss. Außerdem treten weitere Götter und diverse Shinkis auf den Plan, was ich hoch interessant fand.
Ich kann nicht genau sagen warum, aber ich dachte Yato würde der einzige Gott in dieser Geschichte bleiben, mit immer neuen Fällen und ständig wechselnden Shinkis, da es keine lange bei ihm aushält.
So gefällt es mir jedoch viel besser, da nun noch deutlicher wird wie unfähig Yato ist und wie weit sein Weg zu einem großen, mächtigen Gott noch ist.
Der Humor von Noragami ist genau mein Ding. Ich mag wie rotz frech Yato ist und das mit einer Selbstverständlichkeit, dass man sich manchmal fragen muss wer denn nun eigentlich richtig tickt. Er ist immer total drüber mit allem was er tut, was seine Mitmenschen schon mal auf die Palme bringen kann. Und trotzdem achtet er in einer sehr verschrobenen Art auf sein Umfeld. Er möchte zum Beispiel das Yukine nicht frieren muss und besorgt ihm neue Kleidung, dass diese aus dem Müll stammt macht zu mindest ihm nichts aus. Auch ist ihm sehr wohl bewusst das Yukine Angst im Dunkeln hat, weswegen er sich sehr um ihn sorgt wenn er nicht rechtzeitig wieder zurück ist.
Auch Tomone taucht in diesem band wieder auf, was Yato kaum glauben kann und ihn fast sprachlos macht.
Die Zeichnungen sind wirklich fantastisch und ich kann nur wiederholen, dass Adachitoka sich völlig umsonst Sorgen gemacht hat. Natürlich ist es was anderes nun unter eigener Regie zu arbeiten, aber das gelingt ihr fabulös. Schon das Cover Artwork ist ein wahrer Hingucker und Illustration im Heft selbst sind fantastisch. Bild und Wort harmonieren wirklich gut zusammen, sodass ich absolut nichts zu kritisieren habe.
Ich freue mich schon auf die nächsten Bände und kann allen die gerne fantastische Geschichten mit bissigem Humor lesen, diese Reihe ans Herz legen.
Als extra gibt es noch ein paar Yonkoma-Mangas (4 Bilder Mangas/Comics) die sehr amüsant sind.
8,1 von 10 verpeilte Götter