Todesduell im Atlantik (1953) [Intergroove]
Zu Beginn des zweiten Weltkriegs, macht man aus der aten Compass Rose eine Korvette der britischen Marine. Das umgebaute Schiff soll von nun an Geleitschutz für wichtige Konvoys über den Nordatlantik dienen. Leider ist die Besatzung alles andere als erfahren. Nur Kapitän Ericson (Jack Hawkins) hat schon Erfahrung im Einsatz sammeln können. Alle anderen haben zwar ein kleines Bootstraining absolviert, wissen aber meist noch nicht was sie tun sollen. Während ihrer vielen Einsätze treffen sie immer wieder auf deutsche U-Boote und meist sind sie sogar noch in der Unterzahl. Trotzdem kämpfen sie weiter, auch wenn es nicht immer von Erfolg gekrönt ist.
Ein britischer Kriegsfilm der gehobenen Güteklasse. Es fängt zwar eher gemächlich an, aber die Gefechte gegen die U-Boote können schon recht schnell Spannung aufbauen. Was nebenher geschieht wirkt in den Anfängen noch relativ lahm und teilweise auch mal kitschig, dies bessert sich im Verlauf aber zunehmend. Dank intelligent eingesetzten Archivaufnahmen der Kriegsmaschinerie und der rauen See wirkt das Geschehen auch meist stimmig. Was also auf Sparflamme begonnen wurde, köchelt immer mehr auf und mündet in ein wirklich packendes Finale, das nicht zuletzt durch Jack Hawkins talentiertes Schauspiel so manchen Gänsehautmoment bereithält. Eben dieses auch emotional gelungene Ende ist in der Lage ein wenig für den zähen Start zu entschädigen.
Wer also Marinekriegsfilmen nicht abgeneigt ist, darf hier mal eine Weile mitschippern. Das Tempo des Films ist heute etwas gewöhnungsbedürftig, insgesamt ist der Film allerdings recht gut gealtert.
Todesduell im Atlantik ist mit den anderen Kiregsfilmen “Sperrfeuer auf Planquadrat X”, “Stahlhelme”, “Sperrfeuer auf Quadrant Zero” und “Wenn die Hölle losbricht” in der “Der Zweite Weltkrieg - Classic Collection” wiederzufinden. Der Ton und die Synchro sind ganz gut und auch die Bildqualität ist für so einen günstigen Film aus der Zeit durchaus gut geworden.
6,4 von 10 Kindelieder