Dofus - Monster #5: Nomekop, der Unreife (Tokyopop)
Es war einmal in einem kleinen Ecaflips Dorf, indem gerade mal wieder der jährliche Ecathlon anstand. Wer nach den vier Disziplinen die meisten Punkte gesammelt hat, wird als Sieger erklärt und somit auch Teil des Dorrates. Unser Held ist Nomekop, ein junger erwachsener Ecaflip, der nichts lieber möchte als von seiner Freundin Anemia ans Glöckchen gepackt zu werden. Um sein Ziel zu erreichen muss er unbedingt den Ecathlon gewinnen. Jedoch tut Anemias Bruder Rokko alles um ihn aus zu boten, gerne benutzt er dazu auch schmutzige Tricks. Als Rokko dann von ein paar Chafern attackiert wird, rettet Nomekop ihn, wird aber erneut zurückgelassen. So gewinnt Rokko den Ecathlon, während Nomekop von den Chafern entführt und zum Gladiator ausgebildet wird. Gemeinsam mit einer Truppe weiterer Kriegersklaven, soll er später verkauft werden, doch gemeinsam können sie fliehen. Dies ist aber erst der Beginn ihrer Reise.
Der neueste Dofus - Monster Band ist zur Abwechslung gar nicht mal so albern. Zwar hat auch Régis Hautiére ein Szenario erschaffen, das sehr wohl nicht frei von humorigen Elementen ist, im Vergleich zu dem was sonst so in de Welt von Ankama vor sich geht, ist das hier schon recht ernst und ach dramatisch. Das Ende ist richtig finster und fast schon böswillig, konnte mich damit aber überraschen und die Geschichte somit auf eine höhere Stufe für mich hieven. Als Rahmenhandlung wird diese Geschichte von einem Schäfer erzählt, dessen Enkelin gerne mal dazwischen redet. Letztlich trägt dieser Teil des Manga nicht zu viel zum Gesamten hinzu. Allerdings ist die Geschichte mit ihren 134 Seiten eh schon etwas sehr kurz geraten. Daher ist es nicht schlimm oder hält auf. Trotzdem wäre es vielleicht schön gewesen diese Seiten zu nutzen um ein paar der Ereignisse zu entzerren, die so mitunter doch relativ überstürzt wirken könnten. Vor allem könnte die Zeit als Gladiator noch einige Seiten mehr gebrauchen um wirklich effektiv zu sein. Trotzdem sind die Charaktere interessant und entwickeln sich zum Teil entgegen der von Klischees bestimmten Erwartungshaltung, was durchaus positiv aufzunehmen ist.
Optisch wird von Ottami eine schöne Bandbreite an Action, ruhigen Momenten, etwas Slapstick und Drama geboten. Die Hintergründe sind detailliert und vollgepackt mit interessanten Feinheiten und spannenden kleinen Einfällen. Die Charaktere sehen klasse aus, Bewegungsabläufe werden meist recht stylish umgesetzt und alles hat den ganz eigenen Dofus Stil.
Als Bonus hat dieser Band eine kleine Pinup Galerie im Anschluss angehängt und es liegt auch wieder eine Gutscheinkarte für Ingame Items bei. Abgesehen von ein paar Szenen die zu überhetzt wirkten habe ich nichts zu meckern, wobei man bei so einem kurzen Band vielleicht noch eine Kurzgeschichte oder mehr Extras hätte reinpacken können. Aber besser als wenn die Geschichte zu langatmig wird.
7 von 10 betörte Fresssäckchen