Tarot - Witch of the Black Rose #12: Die Spirale der Dunkelheit (Panini)
Dieser Sammelband enthält die US-Tarot Hefte #75-#79.
Tarot schlendert durch die Straßen und denkt sich nichts Böses. Da wird sie plötzlich von einer rachsüchtigen dunklen Fee attackiert. Sie kann allerdings die Schwäche ausnutzen, die alle dunklen Feen haben und ihr die Flügel verbrennen. Hilft aber nur wenig und so zaubert die fiese Fee ihr erstmal die Rüstung weg und wenn sie schon mal nackt ist, bekommt die rothaarige Hexe auch gleich noch den Po versohlt. Lange kann sie nicht mehr widerstehen und wird verschleppt. An einem anderen Ort, zur selben Zeit wird Raven Hex von einem Satyr im Wald attackiert. Auch sie wird in einen heftigen Kampf verwickelt, den sie jedoch irgendwie gewinnen kann. Danach erscheint ihr ein Magier, der ihr verrät, dass Tarot entführt wurde. Sofort machen sie sich daran sie zu befreien.
Weil man zeitnah mit den Nackidei Bildern der deutschen Goth Sängerin Madeleine de Roy auf Promotour gehen zu können, überspringt man mit dem zwölften Band ein paar Hefte und macht ab Nummer 75 weiter. Da wo zuletzt aufgehört wurde soll es dann wohl mit dem nächsten Band weitergehen. Irgendwie nervig, letztlich aber nicht zu schlimm, da die Handlung ja nun nicht unbedingt der tragende Punkt dieser Serie ist. Im neuesten Arc geraten Tarot und Raven Hex in die dunkle Spirale, es wird also wieder viel gekämpft, es gibt nackte Haut zu sehen und ja… und was eigentlich noch. Wie gewohnt ist die Handlung eher dünn und lässt sich eigentlich beliebig austauschen. Im Vordergrund stehen natürlich Kämpfe, die zufällig gerne mal die Klamotten entfernen und noch zufälliger mal in den Fetisch Bereich rutschen. Auch wenn die Handlung nur wenig Bedeutung hat, ist sie dennoch nicht langweilig und ist durchaus in der Lage dazu, dem Sexkram eine unterhaltende Basis zu geben.
Letztlich zählen aber doch nur die Zeichnungen des Tarot Meisters Jim Balent. Sehr freizügig und gerne auch mal ungezogen geben sich die Damen und zum Schluss auch die Herren ein wenig. Wichtig ist aber auch, dass der Fokus zwar immer auf der Erotik liegt, der Comic aber dennoch nie negativ exploitativ rüberkommt. Mit anderen Worten: Große Tittenshow, aber nie zu Platt und wenn, dann nur mit einem deutliche Augenzwinkern und die Damen werden nie zu hilflosen Opfern oder Lustobjekten degradiert und haben durchaus starke Rollen inne. Sieht alles wieder klasse aus, wenn auch meist eher lustig trashig, als wirklich erotisch. Mein größtes Problem sind eigentlich die Farben von Holly Golightly, die für meinen Geschmack zu viele der Feinheiten der Charaktere nehmen. Jedenfalls sollte man sich mal seine unkolorierten Akte anschauen, die für meinen Geschmack sehr viel schöner und vor allem auch sinnlicher und schärfer aussehen.
Wer Tarot bisher mochte, kann auch dieses mal wieder reinschauen. Spricht jedenfalls nix dagegen. Für zwischendurch für mich eine ganz nette und wirklich kurzweilige Lektüre.
6,66 von 10 verlorene Misfitsmitglieder