Als Ko auf seiner eigenen Hochzeit von Pak, einem alten Feind der Familie, angegriffen wird und zu allem Überfluss noch von seiner (gekauften) Frau verraten wird, sinnt er auf Rache.
Da er selbst in Sachen Kampfkunst aber keinen Blumentopf gewinnen kann, begibt er sich auf die Suche nach dem Schwertkämpfer Cheng, der die blutige Arbeit für ihn erledigen soll. Bevor Cheng sich aber dazu bereit erklärt muss erstmal jede Menge Überzeugungsarbeit geleistet werden.
Nachdem Ko, die Beerdigung von Chengs vor Kurzem verstorbenen Mutter bezahlt hat und der Schwertkämpfer „Todesschwert“ („Ich heiße Todesschwert, denn wer mein Schwert berührt ist des Todes“ – Aha…) Kos alten Meister angegriffen und verwundet hat, erklärt sich Cheng aber dann doch bereit Ko in seinem Wunsch nach Rache zu unterstützen. Ihm zur Seite steht der junge Kämpfer „Grün“, der es in Sachen Schwertkunst durchaus mit Cheng aufnehmen könnte. Gemeinsam machen sich die beiden auf den Weg zu Paks Behausung.
Film Nummer 2 der 6 Filme umfassenden „Shaolin – Die unbesiegbaren
Kämpfer“ – Box hat es wieder geschafft
mich positiv zu überraschen. Nachdem mir schon „Die 8 Meister der Shaolin“
zugesagt hatte, war ich trotzdem immer noch skeptisch, ob denn die
verbleibenden Filme irgendetwas taugen oder ob es sich bei diesem Film um den
einzigen, gut guckbaren Streifen handeln sollte.
Nun wie gesagt: „Der letzte Kampf des Shaolin“ oder auch „Last Hurrah for Chivalry“ hat nicht enttäuscht. Wobei die Vorzeichen denkbar schlecht waren. Nachdem tollen Intro und der Erkenntnis, dass das Bild wirklich sehr gut aussieht, besser als man es bei einer Box mit drei Filmen pro DVD erwartet, machte der erste Darsteller des Films den Mund auf.
Au Backe! Synchronmäßig ist dieser Film mal wieder ein gewaltiger Griff ins Klo. Der Film ist damals nicht in Deutschland erschienen, weder im Kino noch für den Heimvideo Markt und wohl erst vor Kurzem auch für ne deutsche Veröffentlichung synchronisiert worden. Leider aber wieder in einer so lächerlichen, billigen und miserablen Art, wie man es schon von anderen Filmen aus dem Hause Paragon, M.IG. und Konsorten kennt. Viele der Sprecher können nicht verbergen, dass sie Laien sind und ganz allgemein wirkt der Ton wie drübergelegt. Natürlich ist der Ton auch in einer guten Synchro draufgelegt, aber doch mit ein bisschen mehr Sachverständnis und in einer Art, die diesen Fakt verschleiert, bzw. es zumindest versucht.
Okay um Fair zu bleiben: Ich hab auch schon schlimmere Synchros gehört und einige der Sprecher hätten durchaus Potenzial, wenn mal jemand der Ahnung hat ihnen ein bisschen unter die Arme greifen würde. Aber gut macht das diese Synchro hier dadurch noch lange nicht.
Naja nach diesem Schock, hab ich dann erstmal einige Zeit gebraucht um überhaupt wirklich reinzukommen. Ob das jetzt daran lag, dass mich die Synchronisation so genervt hat oder das der Anfang vielleicht etwas zäh daher kommt, vermag ich nicht vollkommen zu klären. Es wird wahrscheinlich eine Mischung aus beidem gewesen sein.
Sobald der Film erstmal Fahrt aufgenommen hat, ist aber alles vergessen. Die Szenen sind allesamt wunderschön ins Bild gesetzt und überzeugen vom ersten Blick an.
Kein Wunder, saß doch damals der (zumindest hierzulande) noch unbekannte Regisseur John Woo im Regiestuhl. Und mit dem Wissen ist es ein leichtes die für Woo typischen Trademarks zu entdecken. Allesamt zwar noch in der Frühphase, aber doch unverkennbar. Neben den wirklich schönen Bildkompositionen und der guten Kameraarbeit, schlägt sich das auch in der Geschichte und in den Charakteren bzw. deren Beziehungen zueinander nieder.
Nichts ist hier so wirklich Schwarz-Weiß, niemand wirklich 100% Gut oder Böse. (Mit Ausnahme von Pak vielleicht), jeder hat seine eigenen Motivationen, Geschichten und Fehler und jede Handlung zieht Konsequenzen nach sich. Es geht um Freundschaft, Vertrauen, Verrat. Alles Themen die Woo zum Zentrum seines Schaffens in den 80ern und Teilen der 90er gemacht hat. (Siehe „Bullet in the Head“, „A better Tomorrow“, „The Killer“ oder „Hard Boiled“)
Während viele andere Genrefilme Kampf an Kampf reihen ohne den Charakteren viel Tiefe zu verleihen, wird sich hier Zeit genommen die Geschichte und die Charaktere aufzubauen, ohne jedoch in ellenlange Dialoge zu verfallen. Die Action kommt so nicht zu kurz und man hat immer das Gefühl, dass es immer einen guten Grund für jeden Kampf gibt. Das ist insofern wichtig, als dass stumpfes aneinanderreihen von Kämpfen auf Dauer auch sehr ermüdend sein kann. Dem wird wie gesagt gut entgegengewirkt.
Nun wie gesagt: „Der letzte Kampf des Shaolin“ oder auch „Last Hurrah for Chivalry“ hat nicht enttäuscht. Wobei die Vorzeichen denkbar schlecht waren. Nachdem tollen Intro und der Erkenntnis, dass das Bild wirklich sehr gut aussieht, besser als man es bei einer Box mit drei Filmen pro DVD erwartet, machte der erste Darsteller des Films den Mund auf.
Au Backe! Synchronmäßig ist dieser Film mal wieder ein gewaltiger Griff ins Klo. Der Film ist damals nicht in Deutschland erschienen, weder im Kino noch für den Heimvideo Markt und wohl erst vor Kurzem auch für ne deutsche Veröffentlichung synchronisiert worden. Leider aber wieder in einer so lächerlichen, billigen und miserablen Art, wie man es schon von anderen Filmen aus dem Hause Paragon, M.IG. und Konsorten kennt. Viele der Sprecher können nicht verbergen, dass sie Laien sind und ganz allgemein wirkt der Ton wie drübergelegt. Natürlich ist der Ton auch in einer guten Synchro draufgelegt, aber doch mit ein bisschen mehr Sachverständnis und in einer Art, die diesen Fakt verschleiert, bzw. es zumindest versucht.
Okay um Fair zu bleiben: Ich hab auch schon schlimmere Synchros gehört und einige der Sprecher hätten durchaus Potenzial, wenn mal jemand der Ahnung hat ihnen ein bisschen unter die Arme greifen würde. Aber gut macht das diese Synchro hier dadurch noch lange nicht.
Naja nach diesem Schock, hab ich dann erstmal einige Zeit gebraucht um überhaupt wirklich reinzukommen. Ob das jetzt daran lag, dass mich die Synchronisation so genervt hat oder das der Anfang vielleicht etwas zäh daher kommt, vermag ich nicht vollkommen zu klären. Es wird wahrscheinlich eine Mischung aus beidem gewesen sein.
Sobald der Film erstmal Fahrt aufgenommen hat, ist aber alles vergessen. Die Szenen sind allesamt wunderschön ins Bild gesetzt und überzeugen vom ersten Blick an.
Kein Wunder, saß doch damals der (zumindest hierzulande) noch unbekannte Regisseur John Woo im Regiestuhl. Und mit dem Wissen ist es ein leichtes die für Woo typischen Trademarks zu entdecken. Allesamt zwar noch in der Frühphase, aber doch unverkennbar. Neben den wirklich schönen Bildkompositionen und der guten Kameraarbeit, schlägt sich das auch in der Geschichte und in den Charakteren bzw. deren Beziehungen zueinander nieder.
Nichts ist hier so wirklich Schwarz-Weiß, niemand wirklich 100% Gut oder Böse. (Mit Ausnahme von Pak vielleicht), jeder hat seine eigenen Motivationen, Geschichten und Fehler und jede Handlung zieht Konsequenzen nach sich. Es geht um Freundschaft, Vertrauen, Verrat. Alles Themen die Woo zum Zentrum seines Schaffens in den 80ern und Teilen der 90er gemacht hat. (Siehe „Bullet in the Head“, „A better Tomorrow“, „The Killer“ oder „Hard Boiled“)
Während viele andere Genrefilme Kampf an Kampf reihen ohne den Charakteren viel Tiefe zu verleihen, wird sich hier Zeit genommen die Geschichte und die Charaktere aufzubauen, ohne jedoch in ellenlange Dialoge zu verfallen. Die Action kommt so nicht zu kurz und man hat immer das Gefühl, dass es immer einen guten Grund für jeden Kampf gibt. Das ist insofern wichtig, als dass stumpfes aneinanderreihen von Kämpfen auf Dauer auch sehr ermüdend sein kann. Dem wird wie gesagt gut entgegengewirkt.
Fast schon ein
wenig fremd wirkt in diesem Kontext der Humor, der sich immer wieder seine
Bahnen bricht und versucht das ganze aufzulockern. Bei mir hat das ganz gut
funktioniert, ich kann aber verstehen, wenn das auf einige Personen befremdlich
oder störend wirken kann. Ich fand den Humor meist in Ordnung und nicht ZU
albern. Zumindest hatte ich nie das Gefühl, dass da jetzt jemand versucht ne
Komödie draus zu machen. Da bin ich aus Hong Kong extremeres gewohnt. Man hätte
vielleicht hier und da darauf verzichten können, denn große Lacher oder Schenkelklopfer
gibt es ohnehin nicht, aber ich empfand es nicht als störend.
Was die darstellerischen Leistungen angeht, ist das schon alles ziemlich in Ordnung. Ganz große Namen fehlen zwar, aber das ein oder andere bekannte Gesicht gibt es schon zu sehen. Damian Lau (Heroic Trio) als "Grün" fällt mir da besonders auf, ebenso wie Lau Kong (Hard Boiled) als Ko, der eine wirklich gute Performance bietet.
Die Kämpfe sind toll choreographiert und man muss sich schon wundern, was der Film in einer „Shaolin“ Box zu suchen hat, gibt es hier doch klares Wuxia-Kino zu sehen, was mit Shaolin mal so gar nichts zu tun hat. Zumal auch keine Shaolin im Film vorkommen. Aber zu versuchen hinter diese Veröffentlichungspolitik zu steigen, würde reichlich Kopfschmerzen bedeuten und am Ende wäre man doch nicht schlauer.
Ebenso fragwürdig finde ich es, so einen Film mit billiger Synchro zu versehen und auf so ner Box zu verbraten. Mit vernünftiger Synchro /Originalton mit Untertiteln und vielleicht n paar kleinen Extras hätte man ne tolle Veröffentlichung und könnte sicher beim Konsumenten punkten. Aber das würde ja für so billig Firmen bedeuten, sich ernsthaft mit den Filmen die sie verkaufen auseinander zu setzen. Das geht ja gar nicht. Das bedeutet ja eventuell Arbeit und Identifikation mit dem Produkt. Da hat man dann ja nicht die nötige Distanz und kann das Geld ja gar nicht genießen, das man macht. (Komme ich n bisschen verbittert rüber?)
Wie dem auch sei, „Der letzte Kampf des Shaolin“ ist auf jeden Fall n Blick wert und wenn man sich erstmal mit der üblen Synchronisation arrangiert hat, erwartet einen ein wirklich toller Wuxia Film.
Was die darstellerischen Leistungen angeht, ist das schon alles ziemlich in Ordnung. Ganz große Namen fehlen zwar, aber das ein oder andere bekannte Gesicht gibt es schon zu sehen. Damian Lau (Heroic Trio) als "Grün" fällt mir da besonders auf, ebenso wie Lau Kong (Hard Boiled) als Ko, der eine wirklich gute Performance bietet.
Die Kämpfe sind toll choreographiert und man muss sich schon wundern, was der Film in einer „Shaolin“ Box zu suchen hat, gibt es hier doch klares Wuxia-Kino zu sehen, was mit Shaolin mal so gar nichts zu tun hat. Zumal auch keine Shaolin im Film vorkommen. Aber zu versuchen hinter diese Veröffentlichungspolitik zu steigen, würde reichlich Kopfschmerzen bedeuten und am Ende wäre man doch nicht schlauer.
Ebenso fragwürdig finde ich es, so einen Film mit billiger Synchro zu versehen und auf so ner Box zu verbraten. Mit vernünftiger Synchro /Originalton mit Untertiteln und vielleicht n paar kleinen Extras hätte man ne tolle Veröffentlichung und könnte sicher beim Konsumenten punkten. Aber das würde ja für so billig Firmen bedeuten, sich ernsthaft mit den Filmen die sie verkaufen auseinander zu setzen. Das geht ja gar nicht. Das bedeutet ja eventuell Arbeit und Identifikation mit dem Produkt. Da hat man dann ja nicht die nötige Distanz und kann das Geld ja gar nicht genießen, das man macht. (Komme ich n bisschen verbittert rüber?)
Wie dem auch sei, „Der letzte Kampf des Shaolin“ ist auf jeden Fall n Blick wert und wenn man sich erstmal mit der üblen Synchronisation arrangiert hat, erwartet einen ein wirklich toller Wuxia Film.
Zu finden in der
Box „Shaolin – Die unbesiegbaren Kämpfer“ zusammen mit den Filmen „Die 8Meister der Shaolin“, „Die 10 siegreichen der Shaolin“, „Belagerung derShaolin“, „Flammende Tempel der Shaolin“ und „Das Vermächtnis der Shaolin“ .
7,2 von 10 schlafenden Zauberern
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