Cyclops (2008)
Ein blutrünstiger und immer hungriger Zyklop treibt in den ländlichen Gegenden rund um Rom sein Unwesen und dezimiert stetig die Landbevölkerung. Der römische Kaiser Tiberius Caesar (Eric Roberts) will das nicht länger hinnehmen und schickt seinen besten Feldherren Marcus (Kevin Stapleton), samt seiner Legion nach dem einäugigen Ungetüm. Sie finden das Monster und können es sogar in eine Falle treiben. Der Legion ausgeliefert bleibt dem Zyklopen nichts anderes übrig als sich von den Römern verschleppen zu lassen. Angekommen im Herz des Kaiserreichs wird der gefangene Zyklop ins Verlies gesteckt und schon bald soll Marcus gegen das Wesen im Kolosseum antreten. Beide haben da drauf aber keinen Bock und weigern sich zu kämpfen und zusammen mit der schönen Barbarin Barbara (Frida Farrell) wollen sie in die Freiheit fliehen, aber nicht bevor sie den Diktator gestürzt haben.
Cyclops ist mal wieder kein gelungener Film, absolut nicht, auszuhalten ist er aber allemal. Am Anfang dachte ich noch das es ein weiterer Monsterfilm ist der damit rumgebracht wird das Monster zu verfolgen und am Ende bekämpft man es eben. Dem ist nicht so. Dadurch konnte dieses Werk mich auch ganz gut bei Laune halten auch das der Zyklop nicht der wirkliche Bösewicht ist hat mir sehr gefallen. Leider sieht der einäugige Bandit richtig scheiße aus, dazu kommt noch das er ständig seine Größe verändert. Zwischen genauso groß wie ein Mensch und doppelt so groß ist für jeden was dabei. Wenigstens die Kostüme sehen ganz gut aus, nicht historisch korrekt aber wenigstens könnte man glauben das Römer so was getragen haben könnten.
Regisseur Declan O'Brien (Rock Monster, Monster Ark, Sharktopus, Wrong Turn 3 und bald auch Nummer 4) und Drehbuchautor Frances Doel (Dinoshark, Supergator, Dinocroc, Raptor) sind bei weitem keine unbekannten aber auch wenn die anderen Filme der beiden auch einen gewissen Unterhaltungswert hatten ist dieser hier doch der durch dachteste. Hört sich komisch an ist aber so.
Kevin Stapleton versucht aus seiner Gladiatoren Rolle möglichst viel rauszuholen und verleiht dem Film etwas Charme und Klasse. Frida Farrell (Chrome Angels, Lost Colony) kann nicht wie sie will aber hat zumindest Freude an ihrer Arbeit während sich Eric Roberts (viele Filme) nur einen weiteren Gehaltscheck abholt. Was man ihm auch total anmerkt.
Cyclops ist also nicht so scheiße wie man erst denkt, viel besser ist er dann leider auch nicht. Anerkennen muss man natürlich das es endlich wieder ein Film ist der etwas richtig macht. Das macht Cyclops nicht zu einem Meisterwerk aber einmal kann man ihn ohne Risiken und Nebenwirkungen ansehen.
4,45 von 10 Messer ins Auge