Monster Hunter Orage #1 (Carlsen Manga)
Shiki ist ein kleiner Junge der von seinem Meister zum Monsterjäger ausgebildet wird. Eines unglücklichen Tages stirbt Shikis Meister bei dem Versuch Schwarzpulver herzustellen. Von nun an ist Shiki auf sich allein gestellt und will seine Monster Hunter Kariere beginnen. Schon bei seinem ersten Halt in der Stadt von Akamaya trifft er auf Irie, eine junge Jägerin die es bevorzugt allein zu jagen. Er akzeptiert aber ihr nein nicht und folgt ihr auf ihrer Jagd. Als sie in Schwierigkeiten kommt kann er sie retten und so kommen sie ins Gespräch. Dabei stellt sich raus das zufällig beide auf der Suche nach dem selben Monster sind, dem legendären Miogaruna. Ein noch größerer Zufall ist das beide von der gleichen Person von dem Monster erfahren haben, denn Iries Vater ist auch Shikis Lehrmeister gewesen. Zusammen machen sie sich auf die Suche und treffen dabei unter anderem auch auf Sakuya, die Tochter eines sehr talentierten Waffenschmieds. Bevor sie sich dem Miogaruna stellen können müssen zu erst viele Abenteuer überwunden werden.
Mit Monster Hunter Orage legt Hiro Mashima nicht nur seine neueste Schöpfung auf, sondern auch seinen ersten Lizenz Manga. Denn diese Geschichte basiert, wenn auch etwas lose, auf der besonders in Japan unheimlich beliebte Videospielreihe. Zwar sind die Ähnlichkeiten zur Spielvorlage klar erkennbar, zum Beispiel steht auch hier das sammeln von Erzen und anderen Materialien um die Rüstungen und Waffen zu verbessern ziemlich im Mittelpunkt, die Geschichte allerdings ist lustiger, fantasievoller und nicht so erwachsen wie die Spiele. Ich hätte eine ernstere und erwachsenere Herangehensweise an die Vorlage zwar bevorzugt aber auch so kann der Manga meistens überzeugen. Wie auch schon bei Fairy Tail (erscheint ebenfalls bei Carlsen) erinnern Hiro Nashimas Figuren Designs sehr stark an Akira Toriyamas (Dragonball, Sandland) Arbeiten für Dragon Quest. Im Vergleich zu den wirklich guten Monster Designs geben die nicht sehr viel her. Ich hätte gerne mehr von den coolen Monstern gesehen und dafür etwas weniger von dem kindischen Humor und dem ständigen in die Länge ziehen von Wörtern ertragen.
Trotzdem ein solider Manga der eigentlich jedem Fan des Spiels gefallen müsste, so lange man nichts für Erwachsene erwartet.
7,1 von 10 Windklingen