Mittwoch, 23. November 2011

Dein letztes Leben #1 - Erstes Buch (Splitter)

Dein letztes Leben #1 - Erstes Buch (Splitter)

Fito sollte eigentlich dringend für die Schule lernen. Doch wenn man als PC-Nerd eine Diskette mit der Demo eines neuen Spiels zugesteckt bekommt ist daran nicht zu denken. Er startet die Demo des New World Games und wird sogleich von dem Spiel in den Computer gesogen. Nun ist er selbst die Spielfigur und wenn er alle seine Leben verspielt muss er wirklich sterben. Da ihm das aber zu unheimlich ist beendet er das Spiel schnell wieder. Als er aber am nächste Morgen aufwacht wird seine Nachbarin Clara ins Krankenhaus gebracht. Er kann sich sofort denken was mit ihr passiert ist, denn schließlich hat er die Diskette von ihr bekommen. Er will sofort ins Spiel um zu erfahren was mit ihr ist, doch seine Eltern nahmen ihm wegen dem was mit Clara geschehen ist den Rechner weg. Also besucht er den Redakteur eines Videospielmagazins und gemeinsam gehen sie in das Spiel um das verloren Mädchen wiederzufinden.

Der argentinische Zeichner und Autor Juan Gimenez, hat nicht zuletzt durch seine Werke „die Kaste der Meta-Barone“ und „Die vierte Macht“ einen ausgezeichneten Ruf im Science-Fiction Genre. Nun ist auch der erste von 2 Bänden eines seiner älteren Werke auf deutsch erschienen. Dabei handelt es sich um eine in der nahen Vergangenheit angelegten Cyberpunk Story um ein Spiel das den Spieler in sich aufnimmt, wodurch er wirklich um sein Leben spielen muss. Die Handlung ist leider nicht unbedingt neu. Zu wenig wird es ausgenutzt was man mit einem Spiel alles machen kann. Dazu kommt leider auch noch das Fito auch als Erzähler benutzt wird und seine Gedanken ein wenig zu ausufernd sind und immer wieder Dinge erklären die man auch aus den Bildern erfahren kann wenn man ein wenig aufpasst.

Das Artwork ist von gewohnter Qualität. Die Sequenzen in denen Fito ins Spiel gesogen wird sehen fabelhaft aus und auch ansonsten überzeugen die oft etwas rohen Zeichnungen. Der Stil ist ziemlich realistisch gehalten, dabei stört ein wenig das die Charaktere nur zwei Gesichtsausdrücke zu haben scheinen. Entweder ist der Mund weit aufgerissen oder die Augen.

Insgesamt handelt es sich hierbei aber um einen durchaus soliden Science-Fiction Comic, der allen Fans gefallen sollte, auch wenn es kleinere Unstimmigkeiten gibt.

7 von 10 Strip Poker Stunden