Countdown: Jerusalem (2009)
Allison ist Reporterin, Mutter und lebt getrennt (!). Als wenn das nicht schon ausreichen müsste, damit die Welt endlich untergeht, kommt es zu unheimlichen Unfällen. Anscheinend hängt das damit zusammen, dass im Nahen Osten ein Friedensabkommen unterzeichnet werden soll. Das Interessante an diesem Friedensabkommen ist, dass es langfristig wohl auch zum Weltfrieden führen wird. Allerdings haben Juden und Muslime da ja eher weniger Bock drauf und verüben wie üblich Bombenanschläge. Problematisch ist auch, dass Gott der Sinn auch nicht nach Weltfrieden steht, so dass er das Armageddon einläutet. In all diesem Wirrwarr geht Allison ihre Tochter verloren und sie vermutet, dass ihr Mann sie nach Jerusalem mitgenommen hat – aus einer öffentlichen Toilette heraus, vor deren Tür Allison selbst stand. Naja, in Jerusalem angekommen bekommt sie Hilfe von einem mysteriösem langhaarigen Mann...
Ich verfluche mich, dass ich Filme immer zu Ende schaue, egal wie scheiße sie sind. Dieser Film ist scheiße – da brauchen wir uns nichts vormachen. Dafür gibt es viele Gründe:
- Die Hauptdarstellerin stellt überhaupt nichts dar. Sie läuft nur durch die Gegend. Menschen gehen. Das ist erstmal kein Problem, aber ein gefühltes Drittel des Films geht nur dafür drauf, die Dame beim Gehen zu zeigen. Keine Dialoge und auch keine Relevanz für den Storyverlauf.
- Dieses „Ding“ ist inhaltlich mehr als problematisch. Manche Dinge sind nicht wirklich zu verstehen, aber ist das mal der Fall, kommt eine Botschaft durch, die niemand ernstnehmen darf. Schuld am Weltuntergang sind hier Juden und Muslime, weil die eben keinen Weltfrieden wollen. Ähem. Ein bisschen Selbstreflexion wäre bei sowas dann doch mal angebracht.
- Der Film schafft es von der ersten Minute an, Stillstand zu suggerieren. Die Handlung scheint sich einfach nicht zu entwickeln, nimmt erst beim Abspann wirklich Fahrt auf.
- Der Inhalt ist einfach gruselig.
Dieser Film ist scheiße. Da es aber bewegte Bilder sind und ich mich daran immer erfreuen kann:
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