The Wizard of Gore (1970)
Montag the Magnificent (Ray Sager) ist mit einer neuen völlig abgefahrenen Zaubernummer in der Stadt. Jede Woche schnappt er sich eine Dame aus dem Publikum und zersägt sie live mit einer Kettensäge und spielt danach genüsslich mit den Gedärmen herum. Schon kurz darauf sitzt die Dame dann wieder vergnügt im Vorführungsraum. Bei einer der Shows sitzt die Fernsehreporterin Sherry Carson (Judy Cler) mit ihrem Mann Jack (Wayne Ratay), der als Sportjournalist sein Geld verdient, im Publikum. Er findet die Show widerlich, seine Freundin findet aber gefallen daran und möchte Montag in ihre Sendung einladen. Als Bedingung stellt der Zauberer aber das sie erneut an seiner Show teilhaben und so müssen sie sich ein weiteres mal die Splattershow ansehen. Gleichzeitig entdeckt die Polizei nach jeder Show eine Leiche die auf die selbe weise zugerichtet wurde wie die Frauen in den Shows. Natürlich müssen die beiden Reporter der Sache auf den Grund gehen.
Was man wie bei allen Filmen von Herschell Gordon Lewis (Blood Feast, Two Thousand Maniacs, Color me Blood Red) sagen kann ist auch „The Wizard of Gore“ vom Härtegrad auch heute noch schwer zu erreichen, schon allein weil hier alles „echt“ ist und das Blut nicht aus dem Computer kommt. Da werden Körperteile ausgestanzt, der Rachen mit Schwertern verstümmelt oder auch mal stumpf mit Hammer und Meißel der Kopf zerdeppert. Auch aus heutiger Sicht immer noch sehr hart aber leider nicht wirklich gut gemacht. Lewis Regietalent bleibt ebenfalls wieder auf der Strecke und die Schauspieler bekleckern sich auch nicht gerade mit Ruhm. Einzig Ray Sager (The Gore Gore Girls) kann als Montag zumindest bei seinen Monologen überzeugen. Wenn er aber mit anderen interagieren muss geht’s immer in die Hose. Total peinlich sind aber die völlig unnützen Bullen und auch die beiden Reporter brillieren nicht durch Genialität.
Ein unterhaltsamer Splatterfilm ist es trotzdem, mehr hat er aber nicht zu bieten. Lewis Fans wird’s gefallen.
5,6 von 10 Schwerter im Hals