Sonntag, 27. November 2011

Predators (Cross Cult)

Predators (Cross Cult)

Drake ist ein US-Soldat der mitten im Afghanistan Einsatz steckt. Er und seine Truppe stürmen gerade ein Lager der Taliban, als sie plötzlich in einen Hinterhalt geraten. In dem Moment in dem er sterben müsste wird es um ihn herum dunkel und er erwacht in einem Dschungel. Seine Kompanie ist auch an diesem Ort, aber wo sind sie gelandet? Das Paradies? Oder die Hölle? Zeit zum Nachdenken bleibt keine, denn sie werden von einem unbekannten Wesen angegriffen gegen das sie keine Chance zu haben scheinen. Er kann als einziger entkommen da er von einem der Wesen gerettet wird. In Wirklichkeit handelt es sich bei ihm um Noland einen weiteren US-Soldaten der schon seit 20 Jahren auf diesem fremden Planeten überlebt und gegen die Aliens mit dem Namen Predators kämpft. Drake will zurück schlagen und die Predators mit Noland bekämpfen. Doch der hat anscheinend schon vor vielen Jahren resigniert.

In einem afrikanischen Land, das vom Bürgerkrieg zerrüttet ist hat der skrupellose Söldner Royce vom Führer des Landes den Auftrag bekommen einen Terrorristen und sein Gefolge auszulöschen. Ob der Präsident wirklich ein guter Mann ist oder ein Diktator, ist ihm genauso egal wie die Antwort auf die Frage ob seine Zielperson ein Terrorist oder Freiheitskämpfer ist. Das Töten langweilt ihn mittlerweile gewaltig, da ihm scheinbar kein Feind das Wasser reichen kann. Doch im Dschungel wartet etwas auf ihn das eine ganz neue Herausforderung für ihn darstellen könnte.

Der Prequel Band zum aktuellsten Predator Film enthält zwei Geschichten. Die eine dient dazu Noland der von Laurence Fishburne (Event Horizon) verkörpert wird und die andere Royce der im Film von Adrien Brody (Splice) gespielt wird besser vorzustellen.

In der ersten Geschichte wird die Kultur der Predators minimal gelüftet. Viel Neues erfährt man da aber nicht. Dafür werden die Gedanken von Noland näher beleuchtet. Tiefsinnig geht es dabei nicht zu, erwartet man bei dem Franchise aber auch nicht unbedingt. Dafür gibt es einiges an Action, was soweit ziemlich cool ist.
Die zweite Geschichte ist dafür leider nicht so dolle das Setting im afrikanischen Bürgerkrieg ist irgendwie ein wenig unangenehm, dazu dann noch der unerträgliche Machoprotagonist mit seiner widerlichen Art sagt nicht so richtig zu.

Vom Artwork her kann die zweite Geschichte eher gefallen als die erste, was daher kommt das Royce seinem Realpendant im Film ähnlicher sieht als der von Noland, worauf es hier ankommt, da es sich ja schließlich um eine Film Adaption handelt.

Die erste Story ergänzt das Geschehen des Films ziemlich gut, dafür hätte man sich die zweite aber sparen können. Für Fans des Reihe trotzdem einen Blick wert, auch wenn die Auswahl an Predator Comics ja eh mannigfaltig ist.

6,5 von 10 ganz schön große Wunden