Die kleine Haruka ist ein aufgewecktes, fröhliches Mädchen. Eines Tages jedoch stirbt ihre Mutter und für Haruka bricht eine Welt zusammen. Ihr Vater mit dem sie seitdem alleine lebt, schiebt seine Trauer nach kurzer Zeit beiseite um für seine Tochter stark zu sein. Da er viel arbeiten muss ist die mittlerweile 16 jährige ständig alleine zu Hause, und die Wohnung sieht aus wie ein Saustall, was sie ziemlich wütend macht. Ihrem Vater gegenüber benimmt sie sich patzig und zeigt ihm das sie auf ihn nicht angewiesen ist. Eines Tages nach der Schule geht sie mit einer Freundin nach Hause und wird plötzlich nachdenklich. Sie erinnert sich an früher und denkt an den schönen Spiegel den ihre Mutter ihr geschenkt hat.
Leider weiß sie nicht mehr wo er ist, und so geht sie zu einem Schrein an dem sie früher immer gespielt hat und von dem ihre Mutter ihr einst eine Geschichte vorlas in der es darum geht das die Füchse die vergessenen Sachen der Menschen holen und man sie zurück bekommen kann wenn man ein Ei an dem Schrein ablegt und darum bittet. Also tut Haruka genau das, sie legt ein Ei an den Schrein und bittet darum ihren Spiegel zurück zu bekommen. Sie hatte als kleines Mädchen das selbe schon einmal versucht, nur das sie damals ihre Mama wieder haben wollte. Mal sehen ob es diesmal klappt.
In Haruka und der Zauberspiegel geht es um ein Mädchen die eines Tages feststellt, das man geliebte Dinge plötzlich vergisst und sie dann einfach verschwinden. Als sie sich auf die Suche nach ihrem Spiegel macht, trifft sie auf Theo ein Fuchsähnliches Wesen, das vergessene Dinge der Menschen sammelt und diese in eine andere Welt bringt. Diese Welt ist einfach unglaublich. Sie besteht einzig aus den verlorenen Gegenständen der Menschen und ist dementsprechend bunt und verrückt. Kein Wunder das die Produktion 4 Jahre gedauert hat, bei den ganzen aufwendigen Details. Auch die Figuren sehen alle sehr fantasievoll aus. Optisch ist der Film also schonmal ein wahrer Augenschmaus. Auch die Geschichte gefällt mir sehr gut, weil sie sehr schön zeigt wie unachtsam wir Menschen mit unseren Sachen und auch mit unseren Gefühlen und Erinnerungen umgehen. Und wenn wir es merken dann ist es schon zu spät, denn dann haben wir bereits vergessen. Auf der Suche nach dem Spiegel trifft Haruka auf Cotton, ihr Plüschschaf von früher, und beide freuen sich wahnsinnig sich wieder zu sehen. Da werden viele schöne Erinnerungen wach. Und jeder der solchen Erinnerungsstücke hat weiß wie schön sich das an fühlen kann. Ich jedenfalls freue mich immer wieder wenn ich meine beiden zerliebten Teddys aus ihrer Kiste hole und an die Abenteuer denke die wir zusammen durchlebt haben.
Auf der DVD findet ihr neben Trailer, Teasern und TvSpots noch ein Making Of zum Film, welches zwar nicht besonders lang ist aber ich fand es ganz spannend.
7,8 von 10 Luftballon rülpsende Zeppeline