Montag, 28. November 2011

Hellboy #5 - Die rechte Hand des Schicksals (Cross Cult)

Hellboy #5 - Die rechte Hand des Schicksals (Cross Cult)

Mittlerweile kennt man Hellboy ja schon in einigen Lagen seines Lebens und so beginnt dieser Band mit etwas ganz anderem, mit Frühstück. Zuerst ekelt sich der junge Höllenjunge vor dem ihm kredenzten Pfannkuchen, doch seinem Papa zu liebe nimmt er einen Happen. Und so wurde Hellboy schon jung zu einem Pfannkuchen Fan. Als erwachsener Ermittler der B.U.A.P. verschlägt es Hellboy in „Die Natur des Tieres“ nach England, wo er in alten Wäldern auf Wunsch von nicht ganz sauberen Subjekten auf Drachenjagt geht. Er bleibt in Europa und trifft in „König Vold“ auf die Jagdgesellschaft eines untoten Königs in Norwegen. Einen weiten Weg muss er danach zurücklegen, denn die Geschichte „Köpfe“ lässt Hellboy gegen nicht tot zu bekommende Köpfe in Japan antreten. Da das Böse noch lange nicht genug hat muss Hellboy auch noch gegen den Vampir Vârcolac kämpfen und dem Medium Mister Tod behilflich dabei sein sich endlich zu „verabschieden“. Außerdem erfährt man hier noch in der Titelgebenden Geschichte ein wenig über Hellboys Steinhand und auch das ist immer noch nicht alles was den Leser hier erwartet.

Das ist wieder ein besonders feiner Band geworden. Dieses schicke DIN A5 Format mit dem dicken Einband und den fast ebenso dicken Seiten, da bekommt man bock zu kuscheln, so geil sind die Dinger, also kauft mehr davon damit die Damen und Herren von Cross Cult reich werden und es mehr so schicke Bände geben wird. Ähm, aber kommen wir zu Hellboy. Nach einem kurzen und lobenden, aber nicht wirklich informativen Vorwort von TyRuben Ellingson geht es los mit wieder mal vielen Geschichten quer aus der Hellboy Bibliothek. Besonders interessant sind hierbei die Liner Notes von Mike Mignola, der immer erklärt was seine Einflüsse und Vorlagen für die einzelnen Abenteuer waren. Sehr spannend wo er hier wieder seine Ideen herbekommen hat. Mignola muss unendlich viele Horrorkurzgeschichten lesen. Trotzdem verlieren die Geschichten natürlich nie ihren eigenen Höllencharme. Sofort sieht man jeder Geschichte an das es sich um Hellboy handelt, denn weder der Schreibstil noch der Zeichenstil lässt sich mit dem von anderen Künstlern verwechseln.

Visuell gesehen ist wohl der Kampf gegen den Lindwurm in den Wäldern des alten Englands das eindruckvollste hier. Sieht einfach nur wunderschön aus und diese Schatten. Großartig. Aber auch die Rechte Hand des Schicksals ist eine tolle Episode, Visuell und auch vom Inhalt eine sehr gute Geschichte. Mir persönlich gefällt auch Vârcolac sehr gut, eine ungewöhnliche Vampirgeschichte. Das Highlight bleibt aber Hellkid beim Pfannkuchen essen.

Im Anschluss gibt es noch ausufernd viele Extras. Angefangen mit einigen Seiten aus Mignolas Sketchbook über ein Nachwort von dem Herren der über seine Einflüsse von Kirby bis zu Shakespeare schwadroniert. Danach gibt es wie es so der Brauch ist noch einige Pin-Ups. Diesmal nur von japanischen und deutschen Künstlern. Unter anderem vom Pokemon Zeichner Toshihiro Ono.

Geiles Paket, da kann und darf man nicht meckern, wer Hellboy mag wird diesen echt guten Band lieben.

8,9 von 10 gekrönte Affen